Potsdamer Neueste Nachrichten 25.02.05

Grüne fordern von Nina Hille Mandatsverzicht

Kleinmachnow - Nach ihrem Parteiaustritt ist Nina Hille vom Ortsvorstand der Kleinmachnower Bündnisgrünen aufgefordert worden, ihr Mandat für die Gemeindevertretung abzugeben. „Es ist ein Gebot der politischen Fairness“, so die beiden Sprecher Sahlmann und Martens. Enttäuscht von Hilles Verhalten „sind wir vor allem deshalb, weil sie damit den Wählerwillen missachtet“, so die Sprecher. Die Grünen hätten bewusst neue Leute wie Hille an die Spitze ihrer Liste gesetzt und sie entsprechend im Wahlkampf gefördert und unterstützt, weil sie Vertrauen in sie gesetzt haben. „Unser Vertrauen hat sie in ihrem persönlichen Sinn missbraucht“, bedauern die Vorstandvertreter. Schon in der Vergangenheit hätte es Zweifel an überzeugenden grünen Positionen von Hille gegeben. So stimmte sie u.a. dem geplanten Hornbachbaumarkt zu, während die Basisgruppe dagegen votierte. Hilles Austritt zeuge von mangelnder Toleranz und fehlendem Demokratieverständnis. Um grüne Politik im Ort weiter umzusetzen, werde man den bündnisgrünen Abgeordneten Norbert Schröder unterstützen.