Potsdamer Neueste Nachrichten 02.02.05
Klocksin fordert Aufklärung zu rechter Hetze
Kleinmachnow - Der
Kleinmachnower SPD-Landtagsabgeordnete Jens Klocksin verlangt von der
Landesregierung in einer Kleinen Anfrage die Bewertung der Aktivitäten des
Netzwerkes „Die Reichsbürgerbewegung zur Befreiung Deutschlands“. Diese
Bewegung erstelle und verteile nach eigenen Angaben alle vier bis sechs Wochen
Flugblätter, Aufkleber und Plakate mit rechtsextremem und ausländerfeindlichem
Gedankengut. Sie betreibe rechtsextreme Hasspropaganda gegen Demokraten,
Christen, Juden und Ausländer. Die Postwurfsendungen erreichenn Haushalte in
Berlin und Brandenburg, auch in der Region Teltow. Presserechtlich
verantwortlich zeichnet der Rechtsextreme Horst Mahler aus Kleinmachnow.
Klocksin: „Es kann nicht sein, dass hier einige Wirrköpfe ungehindert
Volksverhetzung betreiben können und das Ansehen unseres Landes in den Schmutz
ziehen.“ Klocksin erwartet in den nächsten Wochen eine Stellungnahme der
Landesregierung auch zu ihren Kenntnissen bezüglich der Verbindungen des
Netzwerkes zu anderen „menschenfeindlichen Organisationen“ wie DVU und NPD und
ihrer Vernetzung zum „Deutschen Kolleg“, das bereits seit einigen Jahren in den
Verfassungsschutzberichten auftaucht. pek