Potsdamer Neueste Nachrichten 20.12.04
Stahnsdorf macht den Weg frei zur Schleusenbrücke
Der letzte Abschnitt der
Wannseestraße ist für den Verkehr freigegeben worden
Stahnsdorf - Ein weiteres wichtiges Verkehrsbauprojekt in Stahnsdorf ist
vollendet: Am Freitag haben Bürgermeister Gerhard Enser und Michael Spitzer vom
Wasser- und Abwasserzweckverband "Der Teltow" an der Potsdamer Allee
das rote Band zur Einfahrt in die Wannseestraße durchschnitten und damit die
bis zum Omnibusbahnhof führende Strecke offiziell für den Verkehr freigegeben.
Mit einem Glückwunsch für die Gemeinde und alle Betroffenen eröffnete der
Bürgermeister das Zeremoniell und zollte dabei viel Dank: den hier ansässigen
Gewerbetreibenden, die mit manchen widrigen Umständen fertig werden mussten und
ganz besonders den Bauleuten, die dafür sorgten, dass noch vor Weihnachten
alles geschafft wurde. Die Arbeiten waren aufwändig, weil auch die
Abwasserleitung saniert und eine neue Trinkwasserleitung verlegt wurden und
dafür die Hausanschlüsse nötig waren. Die Fahrbahn erhielt eine Schwarzdecke,
Geh- und Radwege sind von Grünflächen gesäumt, dazu kam eine beachtlich große
Zahl von Parkplätzen.
Mit dem Ausbau der Wannseestraße durch die Baufirmen Strabag und die TRP
Stahnsdorf ist nun das gesamte Straßennetz rings um den Omnibusbahnhof
erneuert, der sich in den vergangenen Jahren mehr und mehr zu einem gewichtigen
Versorgungszentrum entwickelt hat. Der Tiefbau begann am Schleusenweg auf der
ganzen Länge zwischen Potsdamer Allee und Bäketal mit dem Verkehrskreisel an
der Mündung der Potsdamer Landstraße, die Haltestellen der
Havelbus-Gesellschaft sind neu gestaltet worden, es kam die Anbindung an den
neuen Lidl-Markt. Rund 1,2 Millionen Euro sind in das Projekt investiert
worden, allein 300 000 Euro waren für die Wannseestraße erforderlich. Durch
eine mit rund 62 500 Euro ausgestattete BSI-Fördermaßnahme fanden hier auch
fünf Arbeitslose eine Beschäftigung.
Die Triebkräfte für dieses Straßenbauvorhaben kamen maßgeblich vom Neubau der
Machnower Schleusenbrücke. Mit deren Fertigstellung entstehen neue Verkehrswege
zwischen der Autobahnauffahrt Kleinmachnow und Stahnsdorf sowie dem ganzen
Umland. Es ist also damit zu rechnen, dass viel Verkehr hier entlang fließen wird.
Auch die hiesigen Geschäfte und Versorgungseinrichtungen wie Post und
Arztpraxen werden das zu spüren bekommen.
Die Arbeiten an der Schleusenbrücke gehen zügig voran. Fuß- und Radweg sind
bereits passierbar, spätestens im März sollen die Autos rollen. Inzwischen
kündigt sich die nächste Straßen-Großbaustelle im Stahnsdorfer Gebiet an: auf
der L40 über Großbeeren zum Flughafen Schönefeld. Sie wird auf vier Fahrspuren
erweitert. Hinter Güterfelde an der Gemarkung von Teltow- Ruhlsdorf ist dafür
bereits ein beträchtlicher Waldstreifen abgeholzt worden. Georg Jopke