Potsdamer Neueste Nachrichten 24.11.04

Platz für 195 kleine Einsteins

Neues Kinderhaus bietet viel kreativen Freiraum

Kleinmachnow - Licht und viel Platz – das ist der erste Eindruck vom neuen Kinderhaus an der Rudolf-BreitscheidStraße. Vor einem Jahr war die Grundsteinlegung für den Neubau, dessen Raumstruktur multifunktional genutzt werden kann. Auf rund 1300 Quadratmetern Fläche können Kinder hier spielen, entdecken, aber auch sich zurückziehen. Der Platz reicht für 195 Schüler der Steinwegschule, die am ersten Tag nach den Ferien in ihren neuen Hort einzogen. Seit kurzem hat das Kinderhaus auch einen Namen: „Ein-Stein“. Den haben die künftigen Bewohner selbst ausgesucht in Anlehnung an die benachbarte Steinwegschule wollten sie einen ortsnahen Bezug herstellen. Schwergewichtig betont ein großer Findlingstein vor der Eingangstür die Namensgebung.

Beim Tag der offenen Tür vor kurzem waren die Gästen vor allem vom Atrium angetan, von dem aus ein Rundumblick in die andern Räume möglich ist. Als Treffpunkt ist das Atrium vor allem bei den Schülern beliebt, denn sie dürfen selbst entscheiden, wo sie ihren Nachmittag verbringen möchten, erklärte Hortleiterin Sabine Horn den Gästen. Demnächst werden die Schüler hier auch Theater spielen und Feste feiern. In der zweiten Etage gibt es eine Mediathek und eine Küche, wo die Kinder sich auch selbst etwas zubereiten können. Bald werden Plätzchen an der Reihe sein.

Vom rückwärtigem Balkon kann man auf den Spielplatz mit Tischtennisplatten, Kicker- und Basketballplatz schauen. Nach den Hausaufgaben steht Kreativität auf dem Wochenplan. Töpfern und Seidenmalerei sind beliebt, in dieser Woche werden Schneeflocken für die Fensterdekoration gebastelt. Außerdem schicken die Kinder ihre Wunschzettel nach Himmelpfort an den Weihnachtsmann. Auch zum Toben bleibt noch genügend Zeit, am liebsten spielen die Kinder Twister, ein Klassiker, bei dem vor allem Körpereinsatz gefragt ist. Hände und Füße müssen in mehreren Runden auf farbige Flächen gebracht werden, bis meist ein Knäuel daraus entsteht. Aber nicht nur die Hortkinder fühlen sich wohl im Ein-Stein, auch jüngere Geschwisterkinder kommen gern mit, um Bruder oder Schwester abzuholen, weil sie dann noch einige Minuten mitspielen können. Klar, dass die Kleinen den Tag herbeisehnen, an dem sie einmal selbst Ein-Steiner werden. Kirsten Graulich