Neues Kinderhaus bietet viel kreativen Freiraum
Kleinmachnow - Licht und viel Platz – das ist der erste Eindruck vom neuen
Kinderhaus an der Rudolf-BreitscheidStraße. Vor einem Jahr war die
Grundsteinlegung für den Neubau, dessen Raumstruktur multifunktional genutzt
werden kann. Auf rund 1300 Quadratmetern Fläche können Kinder hier spielen,
entdecken, aber auch sich zurückziehen. Der Platz reicht für 195 Schüler der
Steinwegschule, die am ersten Tag nach den Ferien in ihren neuen Hort einzogen.
Seit kurzem hat das Kinderhaus auch einen Namen: „Ein-Stein“. Den haben die
künftigen Bewohner selbst ausgesucht in Anlehnung an die benachbarte Steinwegschule
wollten sie einen ortsnahen Bezug herstellen. Schwergewichtig betont ein großer
Findlingstein vor der Eingangstür die Namensgebung.
Beim Tag der offenen Tür vor kurzem waren die Gästen vor allem vom Atrium
angetan, von dem aus ein Rundumblick in die andern Räume möglich ist. Als
Treffpunkt ist das Atrium vor allem bei den Schülern beliebt, denn sie dürfen
selbst entscheiden, wo sie ihren Nachmittag verbringen möchten, erklärte
Hortleiterin Sabine Horn den Gästen. Demnächst werden die Schüler hier auch Theater
spielen und Feste feiern. In der zweiten Etage gibt es eine Mediathek und eine
Küche, wo die Kinder sich auch selbst etwas zubereiten können. Bald werden
Plätzchen an der Reihe sein.
Vom rückwärtigem Balkon kann man auf
den Spielplatz mit Tischtennisplatten, Kicker- und Basketballplatz schauen.
Nach den Hausaufgaben steht Kreativität auf dem Wochenplan. Töpfern und
Seidenmalerei sind beliebt, in dieser Woche werden Schneeflocken für die
Fensterdekoration gebastelt. Außerdem schicken die Kinder ihre Wunschzettel
nach Himmelpfort an den Weihnachtsmann. Auch zum Toben bleibt noch genügend
Zeit, am liebsten spielen die Kinder Twister, ein Klassiker, bei dem vor allem
Körpereinsatz gefragt ist. Hände und Füße müssen in mehreren Runden auf farbige
Flächen gebracht werden, bis meist ein Knäuel daraus entsteht. Aber nicht nur
die Hortkinder fühlen sich wohl im Ein-Stein, auch jüngere Geschwisterkinder
kommen gern mit, um Bruder oder Schwester abzuholen, weil sie dann noch einige
Minuten mitspielen können. Klar, dass die Kleinen den Tag herbeisehnen, an dem
sie einmal selbst Ein-Steiner werden. Kirsten Graulich