Potsdamer Neueste Nachrichten 19.11.04

 

Widerspruch gegen Verbot von Zebrastreifen

Kleinmachnow - Kleinmachnow kämpft weiter für mehr Tempo-30-Zonen und Fußgängerüberwege. Gegen den Bescheid aus dem Kreisverkehrsamt legt die Gemeinde in den nächsten Tagen Widerspruch ein. In dem Bescheid seien Fehler enthalten, sagte Bauamtsleiterin Elke Neidel am Mittwochabend im Verkehrsausschuss.

Allein auf dem Thomas-Münzer-Damm ist eine Fußgängerampel zwar nicht bewilligt, aber in Aussicht gestellt worden. Sie soll vor allem den Besuchern des Freibades den Weg dorthin erleichtern. Die drei übrigen der vier beantragten Überwege – alle auf der Ernst-Thälmann-Straße – sind versagt worden. Das ärgert vor allem an der Ecke Ginsterheide wegen der nahen Grundschule. Laut Elke Neidel hat die Behörde ihre Absage mit falschen Zahlen begründet. Schwieriger werde der Widerspruch bei Tempo 30, wo die Gemeinde noch einmal die Förster-Funke-Allee und das Meiereifeld vorbringen will. Hier hätte es zumindest im Ermessensspielraum des Verkehrsamtes gelegen, den Antrag positiv zu bescheiden.

Ekkhard Dehne, Ordnungsamtsleiter und diplomierter Jurist, wird die Widersprüche verfassen. Seiner Ansicht nach geht es nicht in erster Linie um einzelne Paragraphen: „Wir richten uns an die nächsthöhere Instanz. So heben wir das Verfahren auch auf eine politische Ebene.“ eck