Potsdamer Neueste Nachrichten 11.11.04
Alternativen für Anschluss des
Europarcs
Kleinmachnow – Die Kleinmachnower Ortsgruppe des Bundes für Umwelt und Natur
(BUND) plädiert bei einer Anbindung des Europarcs an den S-Bahnhof Wannsee für
eine Trasse entlang der Autobahn. „Schon vor über vier Jahren hatten wir darauf
hingewiesen, dass sich mit dieser Variante eine Verbindung auch ohne
Naturzerstörung herstellen ließe“, so BUND-Ortsgruppensprecher Mathias
Schmitt-Gallasch. Dies hätten jetzt auch der Verein Buschgraben/Bäketal und die
Gruppe Südwest vom BUND Berlin wiederholt. Eine Öffnung des Stahnsdorfer Damms
– sei es auch nur für Busverkehr – lehnt der BUND nach wie vor kategorisch ab.
„Die Menschen wollen eine weitsichtige Politik, die sich mutig zum Erhalt von
grünen Inseln im Verdichtungsraum bekennt“, erklärte Schmitt-Gallasch gestern
gegenüber den PNN. Die Öffnung des Stahnsdorfer Damms würde direkt durch den
Düppler Forst führen. „Schon vor fünf Jahren war man sich einig, dass die
Zerstörung dieses hochwertigen und gut erschlossenen Naherholungsgebiets, den
eventuellen Nutzen nicht aufwiegt.“
Der BUND sieht den Europark mit einem eigenen Autobahnanschluss als sehr gut
erschlossen, eine zusätzliche Anbindung sollte eher über die Schiene durch die
Stammbahn erfolgen. Es wäre schön, so der BUND-Sprecher, wenn der Wunsch nach
einer Schienenanbindung „mit der gleichen Verve“ verfolgt werden würde, wie das
Straßenprojekt.
In der kommenden Woche gibt es zwischen
Vertretern des Euoparc, der Gemeinde und der Bezirksverwaltung
Steglitz-Zehlendorf ein Gespräch über die Anbindung des Gewerbegebietes. pek