Potsdamer Neueste Nachrichten 02.10.04
Hartnäckig
für das 3. Gymnasium
Kleinmachnow - Erst vergangene Woche herrschte im Bildungsausschuss von
Potsdam-Mittelmark Einigkeit: Für ein drittes Gymnasium in der Region Teltow
besteht kein Bedarf. Auch die Kreis-CDU zog nach dem Bericht des
Schulverwaltungsamtes ihre Initiative zurück. Die Unionskollegen in
Kleinmachnow hat das offenbar nicht beeindruckt. In der Gemeindevertretung am
Donnerstagabend brachten sie mit der FDP einen Antrag ein, die Errichtung eines
dritten Standortes zu prüfen. Und erzielten damit eine Mehrheit.
Der Antrag ist eine Ergänzung zur Aufstockung des Weinberg-Gymnasiums auf vier
Züge. Guido Beermann begründete den Vorstoß damit, dass die Schülerzahlen
weiterhin ansteigen würden, durch Zuzug und eine hohen Anteil von Jugendlichen,
die sich für das Gymnasium entschieden. Unter den Gemeindevertretern entspann
sich eine Diskussion über die Kapazitätserweiterung am Weinberg-Gymnasium.
Bernd Bültermann warnte davor, dabei die benachbarte Musikschule zu verdrängen.
Vertreter von PDS und ProLo hielten anders als die CDU eine 5-Zügigkeit für
nicht notwendig.
Der Weinberg-Schulleiter Olaf Thiede sagte den PNN, dass er keine Einwände
gegen eine Erweiterung des Gebäudes auf fünf Züge habe. Eine Lösung mit einer
zusätzlichen Filiale lehnt er ab. KiG