Potsdamer Neueste Nachrichten 17.08.04
Farbe beim Brückenbau
Gut im Zeitplan an der Machnower Schleuse
Kleinmachnow - Die Brückenbaustelle an der Machnower Schleuse wird bunter. Mit
kräftig roten Klinkern sind inzwischen die drei Mittelpfeiler verkleidet
worden, die sich in einer Länge von 12,50 Metern vom Unterbeton aus dem
Flussbett erheben. Rund 34000 Steine sind dafür vermauert worden, was den
Geboten der Denkmalpflege entsprach. Auch die alten Brückenpfeiler hatten
dieses Klinkerkleid.
Einen grünen Farbton dagegen bekommen gegenwärtig die an den beiden Widerlagern
aufgebockten schweren Stahlelemente für die Fahrbahnen. Am 25. August wird mit
deren Einheben auf der Kleinmachnower Seite begonnen, für den 1. September ist
die Montage auf der Südseite, also am Schleusenweg von Stahnsdorf, geplant.
Eigentlich sollten diese Arbeiten schon
im Gange sein, aber das dafür wichtigste Hilfsmittel ist noch nicht da: Ein
600-Tonnen-Kran, der auf dem Landweg über die Straßen von Stahnsdorf zur
Baustelle an der Schleuse herangebracht wird. Er soll nun am 23. August
eintreffen. Die Stahlbauer hoffen, dass sie dabei gut über den neuen
Verkehrskreisel am Omnibusbahnhof kommen. Als die stählernen Fahrbahn-Elemente
angeliefert wurden, gab es ähnliche Sorgen, aber schließlich ist es gut
gegangen.
„Wir liegen gut im Zeitplan", versichern die Bauleiter von der
österreichischen Firma Porr, die für das Bauprojekt federführend ist. Zum Ende
dieses Jahres soll bereits der Abriss der alten Schleusenbrücke erfolgen, die
seit ihrer Beschädigung durch ein Frachtschiff seit Jahren nur noch für
Fußgänger und Radfahrer passierbar ist. Sie werden dann sogleich über das
reichlich 85 Meter lange neue Bauwerk wandern und radeln können, das im
nächsten Frühjahr für den Kraftverkehr komplett fertiggestellt sein soll. Jo