Potsdamer Neueste Nachrichten 17.08.04
Konzept für mehr Gymnasiumsplätze
empfohlen
Potsdam-Mittelmark - Der Finanzausschuss des Kreistages hat einen Antrag der
CDU-Fraktion befürwortet, wonach der Landrat beautragt werden soll,
„unverzüglich eine Konzeption für die bedarfsgerechte Erweiterung der
Gymnasiumsplätze in der Region Stahnsdorf, Teltow und Kleinmachnow
auszuarbeiten“.
In die Prüfung soll vor allem die Errichtung eines dritten Gymnasiums in der
Region einbezogen werden. Zudem soll der Ausbau des Weinberg-Gymnasiums in
Kleinmachnow und des Teltower Kant-Gymnasiums in die Planung aufgenommen
werden.
In der mittelmärkischen CDU ist man nach wie vor davon überzeugt, dass
mittelfristig das bestehende Angebot an Gymnasialplätzen nicht ausreicht.
„Bedingt durch den starken Zuzug von Familien und eine überdurchschnittliche
Quote von Grundschülern, die auf das Gymnasium wechseln, wird in der Region der
Bedarf künftig steigen“, heißt es in der Begründung des Antrags. Nahezu jeder
zweite Absolvent der Grundschule will hier aufs Gymnasium wechseln. Hinzu kommt
eine hohe Bewerberzahl, die in der Schnellläuferklasse, also schon ab der 5.
Jahrgangsstufe, am Weinberg-Gymnasium lernen wollen. Insofern werde in
Stahnsdorf, Teltow und Kleinmachnow eine Entwicklung eintreten, die sich von
andern Teilen des Kreises nachhaltig unterscheide. Der Schulentwicklungsplan
trage diesem verstärkten Bedarf nicht ausreichend Rechnung.
In Kleinmachnow, wo der Druck auf das
Gymnasium besonders groß ist, empfindet es der Vorsitzendes des
Bildungsausschusses, Guido Beermann, als wichtiges Signal, dass „die
Finanzexperten des Kreistages“ eine Konzeption für notwendig hielten. Am 9.
September beschäftigt sich der Kreistag mit der Vorlage. pek