Potsdamer Neueste Nachrichten 15.06.2004
WIR fordert dritte Grundschule auf Dauer
Kleinmachnow - Für den Bau einer dritten kommunalen Grundschule in Kleinamchnow
fordert die Wählergemeinschaft von „WIR in Kleinmachnow“ eine Planung, „die
einen Dauerbetrieb der Schule ermöglicht“.
WIR-Gemeindevertreter John Banhart zeigt sich aufgrund der jüngsten Aussprache
im Bildungsauschuss zum Stand des Vorhabens beunruhigt, die Schule könne nur
eine auf wenige Jahre befristete Nutzung erfahren. Durch die Annahme des
SPD-Fraktionschefs Bernd Bültermann, dass die Gemeinde „an einem Tag X den
Standort nicht mehr brauchen werde“, fühlte sich Banhart in seinem Argwohn
bestätigt. „Man wird erst in einigen Jahren wissen, wie viele Grundschulzüge
Kleinmachnow braucht“, so der WIR-Vertreter. Falls eine Reduktion nötig werde,
sollte man sich zunächst um eine Entlastung der Steinweg- und
Eigenherd-Grundschule bemühen.
Auch den Seeberg als Standort für die kommunale Grundschule betrachtet Bahnhart
als nicht so sicher wie angenommen. Wie auch andere Gemeindevertreter habe er
angenommen, dass die Siero als Verwaltungsfirma der Telekom-Immobilien der
Gemeinde ein detailliertes Mietangebot für das Haus 5 des Seeberg-Ensembles
vorgelegt habe. Schul-Fachbereichsleiter Ekkhard Dehne korrigierte im Ausschuss
diese Annahme, indem er lediglich von einem pauschalen Angebot sprach. Eine
exakte Vertragsofferte werde im August vorliegen. Allerdings warb SPD-Vertreter
Bültermann – zu Recht –, die neuesten Entwicklungen bei der Vermarktung des Seeberges
abzuwarten. Wie die PNN berichteten, verhandeln Gemeinde und Telekom derzeit
intensiv, um im Sommer möglicherweise eine Gesamtlösung für das Areal zu
präsentieren. pek