Kleinmachnower organisieren Benefiz fürs
Freibad Getanzte Modenschau und Fotodokumentation am Sonntag
Kleinmachnow. Beim Freibad Kiebitzberge steht
die Gemeinde Kleinmachnow nach wie vor allein mit ihren Sorgen, das Bad zu
sanieren oder zu schließen. Doch ohne Unterstützung der Nachbarkommunen wird
Kleinmachnow die notwendige Sanierung kaum stemmen können.
„Statt abwarten, lieber selber handeln", sagten sich deshalb einige
Kleinmachnower. Damit das beliebte Freibad nicht schließen muss oder ein Teil
des Geländes verkauft wird, wollen sie mit Benefizveranstaltungen einen Teil
zu den Sanierungskosten beitragen. So kam Initiatorin Corinna Kirchner auf
die Idee, eine getanzte Modenschau zu veranstalten. Gleichzeitig sollen
Modezeichnungen ausgestellt werden, die von den Besuchern auch käuflich
erworben werden können. Da Corinna Kirchner als Tourismusmanagerin bereits
den Bäderpokal in Bad Orb organisierte, ebenso Veranstaltungen in Berlin und
Brandenburg, überzeugte sie andere von ihrer Idee. Auch Monika Feibicke von
der gleichnamigen Zehlendorfer Ballettschule konnte sie begeistern. Schon
einige Male faszinierten die jungen Tänzer aus dem Berliner Nachbarbezirk das
Kleinmachnower Publikum. Mit einem Repertoire vom klassischen Ballett bis zum
Showtanz gastierten sie mehrmals mit jungen amerikanischen Tänzern aus Michigan
in den Kammerspielen.
Zur ersten Benefizveranstaltung am Sonntag (18. Januar um 17 Uhr im
Theatersaal des Wohnstiftes „Augustinum") werden die Ballettschüler
szenische Folgen nach klassischer und moderner Musik tanzen. Die Kostüme der
Tänzer wurden im Kleinmachnower Modeatelier Ali Thomson gefertigt, das
bereits mit Film- und Fernsehproduktionen zusammen arbeitete.
Mode-Illustrationen und Zeichnungen wird der Berliner Textildesigner Jürgen
Oppermann im Foyer des Augustinums ausstellen.
Eine Fotodokumentation hat die
Bürgerinitiative BIK zusammengestellt. Die Fotos sollen an den Bau des
Schwimmbades erinnern, das in den Jahren 1974 bis 1976 von den drei
Elektronikbetrieben, den drei Kommunen sowie mehreren Klein- und
Mittelbetrieben der Region erbaut wurde. Als Zeitzeuge gibt der ehemalige
Betriebsdirektor der Elektronischen Bauelemente Fritz Knuth einen Rückblick
zur Geschichte des Freibades.
Jeder Bürger eine Kachel
„Die Veranstaltung soll ein Auftakt für weitere Aktivitäten sein",
erklärte Corinna Kirchner den PNN. Dazu gehöre auch die Idee, dass Bürger
Kacheln für das Bad finanzieren. „Würde jeder Bürger eine Kachel spenden,
wäre das ein toller Erfolg". Sie weiß bereits, dass auch Zehlendorfer
Bürger die Aktion unterstützen wollen, denn viele von ihnen besuchen im
Sommer gern das Bad. Vor allem mit den umliegenden Sporteinrichtungen und
gastronomischen Angeboten ist es ein attraktiver Anziehungspunkt in der
Region. „Dafür würden sich sicherlich viele engagieren, deshalb fangen wir
schon mal damit an und hoffen auf weitere Mitstreiter", so Kirchner. Kirsten
Graulich
Karten zum Preis von 15 Euro (Reservierung) gibt es über die Ballettschule
Feibicke, Tel.: (0 30) 8 15 35 15
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