Kleinmachnow. Den nunmehr in Kleinmachnow für
Kultur mitverantwortlichen Fachbereichsleiter für Recht, Sicherheit und
Ordnung, Eckhard Dehne, hat der bündnisgrüne Gemeindevertreter Christian
Grützmann als „zu klein“ bezeichnet, um kulturellen Aufgabensektor
zufriedenstellend zu erfüllen. Vor allem bei den Gesprächen zur Nutzung der
Kammerspiele mahnte Grützmann gegenüber Bürgermeister Wolfgang Blasig (SPD)
eine „gewichtige Person“ an.
Auf der Gemeindevertretersitzung am Samstag widersprach Blasig dem Eindruck,
seine Verwaltung habe Informationen zu einem neuen Verhandlungsstand für eine
Nutzung des Kulturhauses nicht weitergegeben. Im Kulturausschuss hatten die
Gemeindevertreter in der vergangenen Wochen teils
verwundert Dehnes Aussage registriert, dass von einem Angebot des
Kammerspiel-Eigentümers nichts bekannt sei (PNN berichteten). Bei einem Treffen
zwischen drei Gemeindevertreten von SPD, CDU und Grünen (Klocksin, Burkhardt,
Schrödter) hatte Eigentümer Bornemann indes seines Vorstellung geäußert, das Kulturhaus
für die Gemeinde kommissarisch weiterzuführen und auf 14 500 Euro des
bisherigen kommunalen Zuschusses zu verzichten.
Ein entsprechendes Schreiben, das diese Vorstellungen zum Ausdruck bringt, sei
bei seiner Verwaltung nicht eingegangen, erklärte nun Bürgermeister Blasig. Er
habe lediglich ein „nebulöses und unverbindliches“ Schriftstück erhalten. Ein
Gespräch, das es in der Vorwoche zwischen ihm, den drei Gemeindevertretern und
Bornemann geben sollte, aber letzterer „auf den letzen Drücker abgesagt. Blasig
plädierte gegenüber den Gemeindevertretern, „sich nicht auseinanderdiffidieren
zu lassen“. Er könne sich für die Zukunft des Hauses vorstellen, das es in einer „private-public partnership“ geführt wird.
„Nur muss das der Eigentümer auch wollen und können.“ P. Könnicke