MAZ 03.09.09
KLEINMACHNOW - Die Freiwillige Feuerwehr Kleinmachnow leidet seit geraumer Zeit unter Platzmangel. Nun soll für rund 700 000 Euro nicht nur das komplette Gebäude energetisch saniert werden, sondern auch ein Teil des Gebäudes, das hintere Längshaus, aufgestockt werden. Dafür sprach sich der Hauptausschuss aus. In dieses Projekt können Mittel aus dem Konjunkturpaket II fließen, sodass nahezu 50 Prozent der Kosten gedeckt wären, hieß es. Der Hauptausschuss regte an, das Dach mit einer Photovoltaik-Anlage auszurüsten.
Raumbedarf besteht vor allem im Bereich der Schulungen und der Jugendfeuerwehr. Durch die Baumaßnahme soll die Attraktivität der Feuerwehr für Kinder und Jugendliche steigen.
Die Verwaltung möchte das Sanierungs- und Ausbauprojekt bereits bis Ende 2010 abgeschlossen sehen. In einem Schreiben an die Kommune erklärte Gemeindewehrführer Mario Grocholski, dass die „Wache aus allen Nähten platzt“. Der Platz für die Kameradinnen und die Kameraden, den Nachwuchs in der Jugendfeuerwehr – alles in allem mehr als 60 Mitglieder – reiche schon lange nicht mehr aus. Die Jugendfeuerwehr mit 17 Kindern und zwei Betreuern nutze derzeit einen Raum mit einer Größe von etwa 30 Quadratmetern, so Grocholski. Durch die Erweiterung könnte man mit einem dritten Jugendbetreuer etwa 30 Kindern gerecht werden. Die 14 Feuerwehrfrauen müssen sich mit einem Umkleideraum von sechs Quadratmetern begnügen. Auch Lagerplatz fehle, erläutert der Gemeindewehrführer und verweist auf die Konjunkturmittel, mit denen man die lang ersehnte Chance erhalten habe, das Projekt zu realisieren. Bis August dieses Jahres zählte die Wehr 113 Einsätze. 2008 waren es 190, 2007 rückte sie 264 Mal aus. (Von Konstanze Wild)