MAZ 18.08.09
REGION TELTOW - Kleinmachnow, Teltow und Stahnsdorf werden nicht von den für die kommenden vier Jahre angekündigten Investitionen der Deutschen Bahn AG profitieren. Das Unternehmen hatte bei einem Gespräch mit Brandenburgs Verkehrsminister Reinhold Dellmann (SPD) jüngst versprochen, bis zum Jahr 2013 rund 1,6 Milliarden Euro in Brandenburg investieren zu wollen.
„Das hat aber rein gar nichts mit den angedachten Projekten in der Teltower Region zu tun“, stellte gestern Ministeriumssprecher Lothar Wiegand klar.
Wie berichtet, strebt die Teltower Region eine bessere Anbindung an den schienengebundenen Verkehr an. Im Gespräch sind eine Verlängerung der Teltower S-Bahn nach Stahnsdorf und weiter bis nach Wannsee sowie die Verlängerung der S-Bahn-Strecke von Zehlendorf nach Kleinmachnow-Dreilinden. Für letzteres Vorhaben wird eine Nutzen-Kosten-Untersuchung angestrebt, die die Wirtschaftlichkeit der Strecke nachweisen soll.
„Erst wenn hier ein Ergebnis vorliegt, kann darüber nachgedacht werden, ob sich dort eine S-Bahn lohnt“, so Wiegand. Die aktuellen Investitionen der Deutschen Bahn AG würden sich auf Projekte beziehen, die bereits durchgeplant seien. So werde zum Beispiel die S-Bahn-Strecke zwischen Berlin und Potsdam zweigleisig ausgebaut, weil dies bereits „lange in der Schublade“ lag. Auch Burkhard Ahlert, Sprecher der Deutschen Bahn, machte der Teltower Region keine Hoffnung auf einen Geldsegen. „Mittelfristig ist dort nichts vorgesehen“, sagte er gestern zur MAZ. sti