MAZ 28.07.09

 

Parkraum und Größe bleiben strittig

Kirche Bebauung im Dorfkern erneut diskutiert

KLEINMACHNOW - Überarbeitet werden sollen die Pläne für ein kirchliches Zentrum im Alten Dorfkern in Kleinmachnow am Zehlendorfer Damm. Dort, auf dem Gelände des ehemaligen Gutshofes derer von Hake, plant die evangelische Kirchengemeinde seit längerem einen Kirchsaal mit etwa 600 Plätzen und Gemeinderäume zu errichten. Zu dem „Maß der Bebauung sowie dem Umgang mit dem ruhenden Verkehr“ werde nun das mit der Planung beauftragte Architekturbüro Conradi weitere Vorschläge erarbeiten, sagte Wolfgang Meier-Kühn, der für die Kirchengemeinde die Planung organisiert, gegenüber der MAZ.

Demnach haben Vertreter der Kreiskirche und Kirchengemeinde im Gespräch mit Gemeindevertretern und Bürgermeister Michael Grubert jüngst Unstimmigkeiten bezüglich der Planung erörtert. Bereits im September 2008 war nach einem städtebaulichen Wettbewerb ein Siegerentwurf gekürt und von allen Seiten begrüßt worden.

Im Zentrum der Diskussion steht das Ausmaß der Bebauung, die geplante Platzzahl des Kirchsaals sowie die Parkplatzproblematik im Bäketal. Dort sei unter Umständen sogar eine Tiefgarage denkbar, sagt Meier-Kühn, der gleichwohl auf einen Shuttle-Service bei Veranstaltungen setzt. Man werde am Standort festhalten und sei zuversichtlich, dass sinnvolle Kompromisse gefunden werden.

Kleinmachnows Bürgermeister Michael Grubert bestätigte in Grundzügen das Gesprächsergebnis. Das Bedürfnis der stark wachsenden Kirchengemeinde nach mehr Raum sei nachvollziehbar. Dennoch wolle man die kritischen Punkte bezüglich des sensiblen Standortes klären, bevor mit einem Bebauungsplan begonnen werde. (Von Konstanze Wild)