MAZ 27.06.09
KLEINMACHNOW - Mit großer Mehrheit haben die Kleinmachnower Gemeindevertreter am Donnerstagabend der Auslegung des Seeberg-Bebauungsplans zugestimmt. Im Vorfeld hatte es Verhandlungen mit der Internationalen Schule gegeben, um letzte Differenzen auszuräumen. Wenn alles glatt läuft, wird der Plan spätestens Ende dieses Jahres in Kraft treten.
Insgesamt geht es um die bauliche Entwicklung einer 44 Hektar großen Fläche zwischen Ortszentrum und Teltowkanal. Betroffen sind die Internationale Schule – Eigentümerin des größten Teils des Seebergs –, die Waldorfschule und die Hakeburg. Letztere gehört inzwischen dem Bauunternehmen Orco, das dort ein Hotel etablieren will.
Die Internationale Schule soll die Möglichkeit erhalten, die denkmalgeschützten Bestandsgebäude der ehemaligen Reichspostforschungsanstalt für schulische Zwecke umzubauen und zu nutzen. Außerdem entstehen eine Mensa, eine Aula und ein Parkdeck. Auch das „Sondergebiet 2“ oberhalb des Rathausmarktes darf bebaut werden, wobei die Waldkante erhalten bleiben muss. Die Waldorfschule kann nun das Schuldorf weiterentwickeln. Für ein zweites festes Haus soll bereits am 9. Juli Richtfest gefeiert werden. Daneben will die Gemeinde, die auf dem Seeberg auch eine Grundschule betreibt, einen Waldorfkindergarten errichten. Das Grundstück dafür hatte die Kommune bereits angekauft.
„Mit diesem Plan können alle Seiten gut leben“, sagte Burkhard Dolata, Geschäftsführer der Internationalen Schule, nach der Entscheidung der Abgeordneten. (sti)