MAZ 23.06.09
KLEINMACHNOW - Die Orco-Group drängt auf einen Bebauungsplan für das Gelände der Kleinmachnower Hakeburg. „Wir hängen in der Luft“, sagte Orco-Sprecherin Sabrina Eilers zur MAZ. Derzeit würden Gespräche mit möglichen Betreibern der Hakeburg als Hotel und Restaurant geführt. „Das wird aber nur dann Erfolg haben, wenn die Interessenten ihr Gesamtkonzept verwirklichen können.“ Dazu gehören laut Eilers die Komponenten Bettenhaus, Restaurant und Biergarten. „Es wäre nicht attraktiv, wenn einzelne Bereiche im Bebauungsplan ausgeklammert würden.“ Auch eine Verkleinerung des als Neubau geplanten Bettenhauses komme nicht in Frage, weil das Projekt dann nicht wirtschaftlich wäre, so Eilers.
Das Immobilienunternehmen Orco hatte die Hakeburg vor einigen Jahren gekauft. Vorgesehen ist eine Nutzung als Hotel. Die Pläne können aber erst dann umgesetzt werden, wenn der höchst umstrittene Seeberg-Bebauungsplan in Kraft tritt. Wie berichtet, liegen Gemeinde und Internationale Schule deswegen im Clinch. Das Hakeburg-Gelände soll nun aber in einem eigenständigen Verfahren behandelt werden. „Mit dem Bürgermeister hat es bereits Gespräche gegeben“, so Eilers. Es bestehe immerhin die Hoffnung, dass bis Oktober eine Entscheidung falle. „Es muss Bewegung in die Sache kommen, denn die Erhaltung der leerstehenden Gebäude ist sehr teuer.“ Kleinmachnows Bauausschussvorsitzender Jens Klocksin (SPD) fordert indes ein klares Betreiber-Konzept für die Hakeburg. „Nur auf dieser Grundlage können wir den B-Plan passgenau machen.“ (sti)