MAZ 16.05.09
KLEINMACHNOW - Ein prominent besetztes Gremium soll die Stasi-Akten des Kleinmachnower Parlamentspräsidenten Klaus Nitzsche (SPD) einsehen und bewerten. Die Gemeindevertreter beauftragten den Bürgermeister am Donnerstag, unter anderem mit Florian Havemann und dem Leiter der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Hubertus Knabe, Kontakt aufzunehmen. Zu der fünfköpfigen Gruppe sollen darüber hinaus Katharina Doye aus Nuthetal, Gisela Rüdiger aus Potsdam und Christoph Kleemann aus Blankenhagen gehören. Als Ersatzkandidat wird der ehemalige brandenburgische Kulturminister Hinrich Enderlein angesprochen.
Wie mehrfach berichtet, war Nitzsche wegen seiner Stasi-Kontakte unter Druck geraten. Einen Rücktritt lehnt er bislang ab. Zwei Abwahlanträge gegen ihn wurden jeweils wieder zurückgezogen. Die Gemeinde hat inzwischen Nitzsches Stasi-Akten zur Einsicht bestellt. sti