MAZ 15.05.09
Kleinmachnow - Keinen Erfolg hatte die Linksfraktion gestern im
Landtag mit einem Antrag gegen den geplanten Ausbau der Kleinmachnower
Schleuse. Damit sollte die Landesregierung unter anderem dazu aufgefordert
werden, „sich auf Bundesebene für einen Stopp der bisherigen Planungen zum
Ausbau der Schleuse Kleinmachnow auf 190 Meter einzusetzen und auf
Planungsänderungen zu dringen, die mit einer reduzierten Ausbaugröße von 115
Meter dem Transportbedarf auf diesem Wasserweg gerecht werden“.
Zur Begründung führten die Linken unter anderem an, dass die Wirtschaftlichkeit
des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit Nummer 17 bisher nicht nachgewiesen sei.
Der brandenburgische Verkehrsminister Reinhold Deilmann (SPD) sah indes keine
Notwendigkeit zur Überarbeitung der Pläne. Mit neuen Angeboten auf den
Wasserstraßen werde auch eine entsprechende Nachfrage erzeugt. Als einziger
Abgeordneter der Großen Koalition stimmte der SPD-Landtagsabgeordnete Jens
Klocksin für den Antrag der Linken. Es sei übereinstimmende Auffassung in der
Region, dass der geplante Ausbau der Kleinmachnower Schleuse überdimensioniert
sei, so Klocksin, der auch als Gemeindevertreter in Kleinmachnow aktiv ist.
tor/ldg