MAZ 12.05.09
Kleinmachnows neuer Bürgermeister Michael Grubert macht ernst. Der SPD-Politiker hatte nach seiner
Wahl vor wenigen Wochen erklärt, dass die Zukunft des Freibads Kiebitzberge,
die Lösung der Probleme auf dem Seeberg und ein Kulturkonzept zu seinen
vordringlichsten Aufgaben gehören. Die beiden erstgenannten Themen sind auf
gutem Wege, und auch für die vielfältige Kulturszene der Gemeinde zeichnet sich
Bewegung ab. Das alte Arbeiterhaus am Zehlendorfer Damm soll nicht nur Domizil
des kommenden „Art Event“ werden, geplant ist vielmehr, das Gebäude zu einem
ständigen Kulturort weiterzuentwickeln. Damit nimmt das versprochene
Kulturkonzept schneller Formen an, als manche Kritiker vermutet hätten. Der eingeschlagene
Weg führt zudem in die richtige Richtung: Kleinmachnow braucht neben
Kammerspielen und Bürgersaal kleinere Räume, in denen Lesungen, Ausstellungen
und andere Treffs organisiert werden können. Damit wird nicht nur Publikum
dauerhaft gebunden, es ist auch für Vereine möglich, sich in einem kleineren
Rahmen zu präsentieren. Auf Dauer kann Kleinmachnow der Kultur-Dominanz Berlins
nur begegnen, wenn spezielle und der Größe der Gemeinde angemessene Angebote
gemacht werden.