MAZ 07.04.09
KLEINMACHNOW -
Die CDU-Fraktion in der Kleinmachnower Gemeindevertretung übt scharfe Kritik am
Parlamentsvorsitzenden Klaus Nitzsche (SPD). Dieser
hat für Gründonnerstag, 9. April, um 18 Uhr eine Sondersitzung der Vertretung
angesetzt. Ursprünglich hatte die Verwaltung den 7. April dafür vorgeschlagen.
Auf der Tagesordnung steht das Thema „Seeberg“. Nitzsche
habe aber den 7. April abgelehnt, weil er an diesem Tag „verhindert“ sei, hieß
es aus der Verwaltung. CDU-Fraktionschef Bernd Krüger hält den
Gründonnerstags-Termin für „völlig unakzeptabel“, weil der Tag auf den Beginn
der Osterferien falle und viele Abgeordnete nicht teilnehmen könnten. „Auch hat
der Gründonnerstag für sehr viele Menschen in unserem Land eine wichtige
religiöse Bedeutung“, so dass sich eine Sitzung an diesem Tag verbiete, so
Krüger in einem Brief an Nitzsche. CDU-Chef Wolfgang Nieter wirft dem Parlamentsvorsitzenden eine
„sozialistische Praxis“ vor, weil er zeitgleich mit Gottesdienstzeiten eine
staatliche, politische Veranstaltung ansetze. (sti)