MAZ 10.03.09
KLEINMACHNOW - Am kommenden Sonntag wird in Kleinmachnow ein neuer Verwaltungschef gewählt. Die MAZ hat Fragen von Bürgern an die Bürgermeisterkandidaten gesammelt.
Lucy Linke möchte von Hans-Jürgen Warnick (Linkspartei) wissen: „Was wollen Sie für die Jugendlichen zwischen 18 und 25 Jahren tun?
Hans-J. Warnick: „Nach den vorliegenden Zahlen wird sich die Zahl der jungen Kleinmachnower zwischen 15 und 25 Jahren im Zeitraum von 2000 bis 2010 verdoppelt haben. Diese Entwicklung wird trotz sinkender Zuzugszahlen noch weiter anhalten. Den größten Beitrag zur Jugendarbeit in der Region leisten die Sportvereine. Darum sind mehrere Hallenprojekte in Vorbereitung. Aber nicht jeder möchte Sport oder nur Sport machen. Ein Platz, eine Jugendfreizeiteinrichtung für so viele Jugendliche reicht nicht aus – schließlich ist es ein Unterschied, ob man 16 oder 25 ist. Vor allem wird dringend eine weitere Freizeitstätte für junge Leute zwischen 20 und 30 Jahren gebraucht, wie sie fast zwei Jahre im Keller des Kultur- und Kunstvereins bestand. Die Gemeinde soll mit mehr Räumen als Treffpunkt für Jugendliche in Vorleistung gehen. Die Gemeindevertreter könnten einen Fonds zur Umsetzung von Ideen in der Jugendarbeit beschließen, bei dem sich Jugendliche jedes Jahr mit ihren Projekten bewerben können.
Die neu geplanten Sporthallen in der Region könnten – vor allem an den Wochenenden – auch für ein vielfältiges Musikangebot genutzt werden. In diesem Zusammenhang muss auch an Proberäume für Bands und Solisten gedacht werden.“