MAZ 06.03.09

 

verkehr: Konferenz zur S-Bahn am 10. März

TELTOW - Die Debatte um den Anschluss der Region Teltow an die S-Bahn soll auf einer Fach- und Ideenkonferenz am Dienstag, dem 10. März, weiter vorangetrieben werden. Sieben Referenten werden Interessierte ab 15 Uhr im Teltower Stubenrauch-Saal im Neuen Rathaus über verschiedene Aspekte der Schienenanbindung informieren. Insbesondere soll es um den Ringschluss von Teltow über Stahnsdorf und Kleinmachnow nach Berlin-Wannsee gehen.

 

Regio-Tram als Ergänzung

Eine Bestandsaufnahme geben dabei Teltows Wirtschaftsförderer Sören Kosanke und der SPD-Landtagsabgeordnete Jens Klocksin. Der Stahnsdorfer Kreistagsabgeordnete Gerhard Enser spricht über die Bedeutung der S-Bahn für die wirtschaftliche Entwicklung an der Ruhlsdorfer Straße, Jürgen Vietig nimmt das Thema Stammbahn ins Visier. Weitere Referenten beschäftigen sich mit der „Friedhofsbahn“ zum Stahnsdorfer Südwestkirchhof und mit dem möglichen Bau einer „Regio-Tram“ als Ergänzung zur S-Bahn.

 

 

Überlegungen bei der S-Bahn GmbH

Im Vorfeld der Konferenz hatte die Berliner S-Bahn GmbH Kritik an der Region geübt. Es werde zu sehr auf den Straßenbau gesetzt, außerdem sei die Entwicklung der Fahrgastzahlen am Teltower S-Bahnhof nicht zufrieden stellend (MAZ berichtete). Zur Frage, ob eine S-Bahn von Zehlendorf auf den Stammbahn-Gleisen bis Dreilinden fahren könnte, präzisierte jetzt der Sprecher der S-Bahn, Ingo Priegnitz, die Haltung des Verkehrsunternehmens. „Es gibt konzeptionelle Überlegungen in unserem Haus, auf welchen Strecken S-Bahnen ins Umland fahren könnten. Und dabei spielt auch die Stammbahn-Trasse eine Rolle.“

Zu einem späteren Zeitpunkt werde die S-Bahn dann einen Vorschlag machen, ob eine Voruntersuchung der Strecke sinnvoll ist. Am Ende stünde eine Nutzen-Kosten-Untersuchung.

Wer sich zur S-Bahn-Konferenz am 10. März anmelden möchte, kann dies per E-Mail tun: s.kosanke@teltow.de. (sti)