MAZ 19.02.09
POTSDAM-MITTELMARK - Mit dem Theaterstück „Durch dick und dünn“ zum Thema Essstörungen bereichert die Mädchenzukunftswerkstatt Teltow die Auftaktveranstaltung zur Brandenburgischen Frauenwoche am Donnerstag, 5. März. Während die Mädchen am Abend im Teltower Stubenrauchsaal auf die Bühne steigen, beginnt morgens, ab 10 Uhr, in Potsdam, im Bürgerhaus am Schlaatz eine Fachtagung unter dem Motto „Frauenpolitik im Spiegel der Macht – Accessoire oder Motor der Entwicklung“.
In der Woche vom 5. bis 13. März werden zahlreiche Veranstaltungen auch im Landkreis Potsdam-Mittelmark geboten. Höhepunkte sind der Naturheilkundetag am Samstag, 7. März, ab 9.30 Uhr im Bürgersaal des Rathauses Kleinmachnow und die Messe für Soziales und Gesundheit am Mittwoch, 11. März in der Belziger Albert-Baur-Halle. Dass eine solche Messe nicht nur etwas für Fachleute ist, beweist das Netzwerk ambulanter sozialer Dienste Potsdam-Mittelmark in der Region Belzig, Wisenburg/Mark, Treuenbrietzen, Brück und Niemegk. Bereits zum dritten Mal lädt es vor dem Hintergrund der Frauenwoche in diesem Jahr am Mittwoch, 11. März 2009 von 10 bis 15 Uhr ein. 35 in der Region tätige soziale Vereine, Wohlfahrtsverbände und Initiativen stellen sich in Belzig mit ihren Angeboten für die Bürger vor. Auch Ansprechpartner der Fachdienste des Landkreises und der Kommunen werden vor Ort sein.
Dabei geht es unter anderem um Tagespflege, Familienhilfe, Hebammendienste, sozial Bedürftige und das große Thema Pflege. So wird im Rahmen einer Podiumspräsentation ab 11.30 Uhr auch über politisch brisante Themen zum „Pflegeweiterentwicklungsprozess“ und die Einrichtung von Pflegestützpunkten gesprochen.
Beim Kleinmachnower Naturheilkundetag, der mit einer Vernissage der Künstlerinnengruppe um Angelika Watteroth verbunden ist, wird auch der Frauenpreis des Landkreises übergeben werden. Er geht traditionell an Frauen, die oft nicht so in der Öffentlichkeit stehen.
Die Akteurinnen des Naturheilkundetages werden bereits zum siebten Mal in Kleinmachnow über ihre Arbeit als Heilpraktikerinnen in Praxis und Theorie informieren, eine Übersicht über komplementäre Methoden geben und auf Alternativen im viel diskutierten Gesundheitssystem aufmerksam machen. Dabei arbeiten sie mit Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen zusammen.
Gleichstellungspolitische Strukturen seien in den letzten Jahren zurückgebaut statt weiterentwickelt worden, sagt Ines-Angelika Lübbe, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises. Frauenpolitik sollte deshalb gezielt gestärkt und den Frauen Perspektiven eröffnet werden. (VON Konstanze Wild)