MAZ 23.01.09
REGION TELTOW - Die in der Kommunalwahl 2008 erstarkten Bürgergruppen haben am Mittwochabend in der „Kommunalen Arbeitsgemeinschaft der Teltow“ (KAT) ihre Stärke demonstriert. Bei der Wahl zum neuen Vorsitzenden des Gremiums, welches die Zusammenarbeit der Kommunen Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf koordiniert, unterlag die Kandidatin Carola Fanter von der Bürgerinitiative Teltow nur um Haaresbreite dem SPD-Kandidaten Berndt Längrich. Fanter erhielt zwölf Stimmen, Längrich 13. Fanter war vom Stahnsdorfer Bürgermeister Bernd Albers vom Bündnis Bürger für Bürger vorgeschlagen worden.
Der 66-jährige Längrich, Vorsitzender der Teltower Stadtverordnetenversammlung und Ortsvorsteher in Ruhlsdorf, wo er schon in die Grundschule am Röthepfuhl ging, ist seit 2002 Mitglied der SPD. Die Neuwahl der KAT-Spitze war notwendig geworden, weil Teltow den Vorsitz von Kleinmachnow übernimmt. Seit der Kommunalwahl hat die KAT nicht getagt. Rund die Hälfte ihrer Mitglieder ist neu.
Zuletzt war das Gremium in eine Art verlängerte Winterstarre verfallen. Lediglich zwei Sitzungen fanden 2008 statt. Deshalb mahnte der SPD-Landtagsabgeordnete Jens Klocksin, der ohne Gegenkandidaten zum Stellvertreter gewählt wurde, mehr Aktivität an, man müsse auch an die Außenwirkung des Gremiums denken, so Klocksin.
Auf der Agenda der KAT soll auch in diesem Jahr die Entwicklung der Kanalaue stehen. Desweiteren möchte die Arbeitsgemeinschaft, dass für die drei Kommunen am Teltowkanal ein Mietspiegel erarbeitet wird. Den Ferienpass will man in diesem Jahr mit 1000 Euro unterstützen.
Zum zweiten Vorsitzenden bestimmten die Vertreter der drei Kommunen Michael Grunwald, Vorsitzender des Sportvereins RSV und in der Stahnsdorfer Gemeindevertretung Fraktionschef von Bürger für Bürger. (uw)