MAZ 20.01.09

 

Infrastruktur: Weiter Kritik an Schulwegen auf Seeberg

KLEINMACHNOW - Die Kritik an der Schulwegsicherheit auf dem Seeberggelände in Kleinmachnow reißt nicht ab. Während Mitglieder des Bauausschusses jüngst das Gelände vor Ort besichtigten, kritisierte Matthias Heinrich die Maßnahmen zur Sicherung, die bisher getroffen wurden.

So müssten die provisorischen Abgrenzungen eines Geh- und Radweges durch Plastikbaken endlich weiter, etwa bis zur Seebergschule, geführt werden, forderte der Vater eines Kindes dieser kommunalen Grundschule.

 

Besichtigung vor Ort

Die Ausschussmitglieder hatten am 9. Januar einen Vor-Ort-Termin, um Themen des Schulcampus zu diskutieren, erläuterte deren Vorsitzender Jens Klocksin (SPD). Einen „ungünstigen Zeitpunkt und den falschen Ort“ habe man gewählt, sagt nun Heinrich: „Bei zweistelligen Minusgraden, die an jenem Tag herrschten, nutzen selbst die hartgesottensten Schulkinder wohl kaum ein Fahrrad“. Zudem sei der Ort der Besichtigung nicht der wirkliche Brennpunkt in punkto Schulwegsicherheit, so Heinrich weiter.

Nur 50 Meter weiter rechts von der großen Kreuzung vor der Waldorfschule spiele sich das „wahre Trauerspiel“ ab. Dort, an der Zufahrt vom Adolf-Grimme-Ring, laufen und fahren Kinder auf dem von Autos und Bussen festgefahrenem Waldboden, berichtet Heinrich. Bei Verkehr in beiden Richtungen plus Schulbusverkehr bleibe „oft nur der Weg in die Büsche“.

 

 

Drängelgitter gefordert

Klocksin wies die Kritik zurück und forderte unterdessen weitere Sofortmaßnahmen: Erstens müssten die provisorischen Gehwege weitergeführt werden, zweitens solle am viel genutzten Nebeneingang der Seeberggrundschule ein „ Drängelgitter“ angebracht werden. Außerdem müssten die Schulbusse, vom Rathausmarkt kommend, endlich rechts „Am Hochwald“ hochgeführt werden, sagte Klocksin. (KW)