MAZ 19.12.08

 

POLITIK: CDU nominiert Enser

Ex-Bürgermeister von Stahnsdorf will in den Landtag

STAHNSDORF - Der ehemalige Stahnsdorfer Bürgermeister Gerhard Enser tritt als CDU-Direktkandidat für die Landtagswahl 2009 im Wahlkreis Teltow, Stahnsdorf, Kleinmachnow und Nuthetal an. Enser setzte sich am Mittwochabend in einer Kampfkandidatur gegen den Kleinmachnower CDU-Gemeindevertreter und Kreistagsabgeordneten Felix Enneking durch. Dieser war vom Kleinmachnower CDU-Ortsverband nominiert worden. Enser hatte die Unterstützung aus Teltow und Stahnsdorf. Auf der Mitgliederversammlung votierten nach Angaben von CDU-Kreischefin Saskia Funck 46 Anwesende für Enser, Enneking konnte 40 Stimmen erringen.

Gerhard Enser wurde 1944 in Nürnberg geboren und diente drei Jahrzehnte bei der Luftwaffe der Bundeswehr. Von 2000 bis Juli 2008 war er Stahnsdorfer Bürgermeister. Seit der Kommunalwahl 2008 ist Enser stellvertretender Vorsitzender des Kreistags Potsdam-Mittelmark und außerdem Mitglied der Gemeindevertretung Stahnsdorf.

„Gerhard Enser ist ein guter Kandidat“, sagte Mittelmarks CDU-Vorsitzende Funck gestern zur MAZ. Er sei in der Region bekannt und habe sich in seiner Zeit als Bürgermeister viel Kompetenz erworben. Welchen Platz Enser auf der CDU-Landesliste für die Landtagswahl erhalten werde, könne sie aber noch nicht sagen, so Funck. „Wir rechnen fest damit, dass er das Mandat direkt erringt.“ Kleinmachnows CDU-Chef Wolfgang Nieter hätte sich über „einen Kandidaten Enneking gefreut“, sieht aber für Enser gute Chancen, in den Landtag einzuziehen. „Unsere Unterstützung hat er.“

Die SPD kürte bereits den Teltower Wirtschaftsförderer und Juso-Landesvorsitzenden Sören Kosanke zum Direktkandidaten. Er setzte sich gegen die Stahnsdorfer Gemeindevertreterin Ruth Barthels (SPD) durch. (sti)