MAZ 20.11.08
KLEINMACHNOW - Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub ist nun auch in Kleinmachnow mit einer Aktivengruppe vertreten. Vor wenigen Tagen trafen sich rund 200 Clubmitglieder unweit des Rathauses, um sich über ihre zukünftige Arbeit zu verständigen. „Bei zahlreichen Verkehrsplanungen in Kleinmachnow sind die Radfahrer nicht nach ihrer Meinung befragt worden“, sagte der Sprecher der Aktivengruppe, Udo Böhlefeld, gestern zur MAZ. „Wir verstehen uns als Lobby-Gruppe für die Radfahrer und werden uns in Zukunft auch politisch einmischen.“
Beispielhaft wollen sich die Fahrrad-Aktiven in den kommenden Wochen um die Verkehrssituation rund um die Steinweg-Grundschule kümmern. „Für die Schulkinder bestehen dort beinahe lebensgefährliche Verhältnisse“, kritisiert Böhlefeld. Zunächst soll geprüft werden, ob sich der Bereich an der Schule für das Projekt „shared space“ eignen würde. Dabei werden Verkehrsschilder abgebaut, die Autos würden ihren Vorrang verlieren. „Eine solche Beruhigung ist an der Eigenherd-Grundschule bereits verwirklicht und wir wollen die politischen Gremien davon überzeugen, dass dies auch an der Steinweg-Grundschule sinnvoll und notwendig wäre“, so Böhlefeld.
Darüberhinaus planen die Mitglieder des Fahrradclubs eine Bestandsaufnahme der Radwege in der Gemeinde. „Es ist viel getan worden in Kleinmachnow, problematisch wird es aber dann, wenn sich Fußgänger und Radfahrer einen Weg teilen müssen.“
Laut Böhlefeld gibt es auch bereits Kontakte zu Radlern in Teltow und Stahnsdorf. Auch dort soll die Gründung von Aktivengruppen vorangetrieben werden.
Kontakt zur Aktivengruppe Kleinmachnow des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs über Udo Böhlefeld, 033203/88 67 89. (sti)