MAZ 14.11.08

 

Bildung: 100 000 Euro für Schulen im Ort

KLEINMACHNOW - Die Gemeinde Kleinmachnow plant 100 000 Euro an zusätzlichen Mitteln für die Schulen im Ort in den Haushalt 2009 einzustellen (MAZ berichtete). Darüber informierte die Verwaltung jüngst im Ausschuss für Schule, Kultur und Soziales. Das Geld sei vorgesehen für die Schulen in kommunaler Trägerschaft, das bedeutet, für die drei Grundschulen in Kleinmachnow sowie die Maxim-Gorki-Gesamtschule. „Das Weinberg-Gymnasium benötigt ebenfalls dringend Mittel“, erklärte daraufhin Nina Hille (SPD). „Wir wissen, dass insbesondere im Bereich Mathematik und Physik Geld für Honorarkräfte gebraucht wird“, so Hille weiter. Zwar könne man das Problem als Gemeinde nicht grundsätzlich lösen, aber mit dem so genannten Schulfonds habe man zumindest die Chance, Lösungen für kurzfristigen Unterrichtsausfall selber zu organisieren, erklärte Hille und forderte zugleich die Gemeinde auf, das Weinberg-Gymnasium in den Planungen zu berücksichtigen.

Entstanden war die Idee eines kommunalen Finanztopfes für die Schulen im Ort auf einer Podiumsdiskussion der Initiative „Kinder ohne Lehrer“. Spitzenpolitiker aller Parteien hatten damals Zustimmung signalisiert, mit Hilfe eines solchen Postens etwa das Ganztagesangebot zu unterstützen.

Von Seiten der Verwaltung wurde angemahnt, dass man, gerade was den Unterrichtsausfall betreffe, jedoch Schulamt und Verwaltung nicht aus der Pflicht entlassen dürfe. Im Dezember soll das Thema in der Gemeindevertretung beraten werden. (KW)