MAZ 21.10.08

 

Verkehr: "Wir" fordert 30er-Zone nach Unfall

KLEINMACHNOW - Nach einem Verkehrsunfall in der Karl-Marx-Straße in der vergangenen Woche erneuert die Wählergruppe „Wir“ ihre Forderung nach einer Tempo-30-Zone im südlichen Bereich der Karl-Marx-Straße. In Folge eines Überholmanövers in Höhe der Straße Iltisfang kamen zwei Fahrzeuge nach einer Kollision von der Fahrbahn ab (MAZ berichtete). Der überholende Mercedes durchbrach einen Gartenzaun und fuhr gegen den Verteilerkasten eines Energieversorgers.

Bereits im April 2004, so „Wir“-Vertreter Achim Markscheffel hatte die Gemeindevertretung beschlossen, diesen Abschnitt der Karl-Marx-Straße zur Tempo-30-Zone zu erklären. Dieser Beschluss habe aber der ursprünglichen Planung der Verwaltung widersprochen, sagt Markscheffel: „In Absprache mit der zuständigen Verkehrsbehörde wurde die Geschwindigkeitsbegrenzung abgelehnt“ .

Dem widersprach die Verwaltung. Dort hieß es, es sei eine Klage bei Gericht anhängig, um Tempo-30-Zonen in weiten Bereichen Kleinmachnows einführen zu können, einen Zeitplan könne man jedoch nicht nennen.

Bei geringerer Geschwindigkeit verringere sich auch die Schwere der Unfälle, untermauerte Markscheffel seine Forderung. Einen Schaden habe niemand, da die Zeitersparnis auf kurzen Distanzen unerheblich sei. (KW)