MAZ 29.09.08
KLEINMACHNOW/STAHNSDORF
- Auf den Fluren des Kleinmachnower Rathauses gab es gestern am späten
Abend zunächst nur zwei Themen: das gute Abschneiden von Bürgermeister Wolfgang
Blasig (SPD) als Kandidat für den Kreistag – allein in Teltow hatte er rund
1800 Stimmen geholt – und der überraschende Verzicht des
SPD-Landtagsabgeordneten Jens Klocksin auf eine
weitere Kandidatur im Jahr 2009.
Nach Auszählung von zwei Drittel der Wahllokale zeichnete
sich ab, dass die Kleinmachnower bei der Bestimmung des Kreistages CDU und SPD
etwa gleich bedacht hatten, beide Parteien kommen auf rund 24,5 Prozent. Damit
unterscheidet sich das Wahlverhalten der Kleinmachnower stark von der
Nachbarkommune Teltow. Dort lag die SPD bei den Wahlen zum Kreistag bei über 30
Prozent, die CDU dümpelte bei nur rund 19 Prozent.
Traditionell stark scheinen die Grünen abgeschnitten zu
haben. Zumindest für den Kreistag erhielten sie in Kleinmachnow über 14 Prozent
der Stimmen und liegen damit nur knapp hinter der Linken, die rund 15 Prozent
erhielt. Die FDP kam auf knapp zwölf Prozent. Immerhin jeder zweite
Wahlberechtigte in Stahnsdorf machte Gebrauch von seinem Stimmrecht. Mit 50,78
Prozent Wahlbeteiligung waren das 5660 Bürger und Bürgerinnen. Um 12 Uhr waren
nach einer Schnellmeldung erst 17,48 Prozent zur Wahlurne geschritten.
Insgesamt standen 13 Wahllokale bereit, davon 3 in den Ortsteilen.Besonders
hoch war die Beteiligung im Wahllokal 6 im Gemeindezentrum. In den Ortsteilen
Güterfelde und Sputendorf gingen hingegen nur 42,02
und 43,10 Prozent zur Wahl. In Sputendorf führte nach
einem ersten Zwischenergebnis für die Gemeindevertretung die SPD (24,51)
gefolgt von Wir Vier (22,13). Weitere Ergebnisse aus anderen Wahllokalen lagen
für die Gemeindevertretung noch nicht vor. Der Ortsbeirat
Sputendorf wird mit 85,93 Prozent der Stimmen von Wir Vier dominiert, auf die CDU entfielen 14,07.
Für den Kreistag stimmten die Stahnsorfer
nach ersten Zwischenergebnissen mit 33,1 Prozent für die SPD, 21,97 für die
CDU, 18,14 für die Linke, Grüne liegen bei 9,4 und FDP erhielt 8,46 Prozent der
Stimmen. (Von Jürgen Stich und Konstanze Wild)