MAZ 09.07.08
KLEINMACHNOW - Die Kleinmachnower Gemeindevertreter werden morgen darüber beraten, wie der Wildschweinplage im Ort begegnet werden kann. Die Fraktion „Die Linke“ hat dazu einen Antrag in die Sitzung des Gemeindeparlaments eingebracht. Vorgeschlagen wird darin eine gemeinsame Sondersitzung der Ausschüsse für Umwelt, Verkehr und Ordnung sowie für Finanzen, um „unverzüglich wirksame Maßnahmen“ zu beschließen. An der Sondersitzung sollen nach dem Willen der Linken der Bürgermeister, die Jagdpächter, der Kreisjagdverband, die Polizei und externe Sachverständige teilnehmen. Es soll die Frage geklärt werden, „ob eine Abschussprämie für nachweislich in der Gemeinde Kleinmachnow erlegtes Schwarzwild die Wilddichte verringern könnte“. Die dafür notwendigen finanziellen Mittel müssten dann in einem Nachtragshaushalt bereitgestellt werden, heißt es im Antrag der Linken. Auch darüber, ob die Anzahl der beauftragten Jagdpächter ausreicht, müsse geredet werden.
Nach Ansicht der Linken-Fraktion stellen die Wildschweine, die in immer größerer Zahl im Gemeindegebiet auftauchen, eine „erhebliche Gefährdung“ für die Bürger dar. Die Tiere würden auch am Tage „offensiv“ auftreten und insbesondere Kinder und ältere Menschen in Angst und Schrecken versetzen. Auch der Straßenverkehr sei beeinträchtigt, weil die Sauen über Fahrbahnen liefen und Fahrer zu „riskanten Bremsmanövern“ zwängen. Betroffen seien Stolper Weg, Stahnsdorfer Damm, Hohe Kiefer und Zehlendorfer Damm.
Die zuständige Behörde des Landkreises hat unterdessen Mitarbeiter der Ordnungsämter zu einer Konferenz zur Wildschweinplage nach Seddiner See eingeladen. Sie findet morgen statt. sti