MAZ 02.07.08

 

BILDUNG: Flächenkauf zum Bau einer Sporthalle

Campus am Schwarzen Weg geplant

KLEINMACHNOW - Die Pläne zur Errichtung eines privaten Gymnasiums der evangelischen Hoffbauer-Stiftung in den ehemaligen Siemensgebäuden am Schwarzen Weg in Kleinmachnow sind ein weiteres Stück vorangekommen. Der Kleinmachnower Hauptausschuss hat am Montagabend empfohlen, dass die Gemeinde am Standort eine 4000 Quadratmeter große Fläche erwirbt, damit dort eine Sporthalle gebaut werden kann.

 

Sicherung des Breitensports

„Die Sporthalle mit ihren Außenanlagen soll der Sicherung des Schulsports der bestehenden Grundschule und des geplanten Hoffbauer-Gymnasiums sowie des Oberstufenzentrums dienen“, heißt es zur Begründung des Flächenerwerbs. „Gleichzeitig wird dieser zentrale Ort an der gemeinsamen Grenze der drei Kommunen von allen Beteiligten als idealer Standort zur Sicherung des Breitensports angesehen.“

„Die Kleinmachnower Empfehlung ist eine Bestätigung unseres gemeinsamen Kurses, die Rahmenbedingungen für unsere Ansiedlung am Schwarzen Weg festzuklopfen“, sagte der Vorstandsvorsitzende von Hoffbauer, Frank Hohn, gestern zur MAZ. Neben der Sporthalle gebe es dann noch zwei offene Fragen, die geklärt werden müssten. Dabei gehe es zum einen um die Kindertagesstätte, die am Schwarzen Weg etabliert werden soll, zum anderen müsse noch ein Betreiber der Kantine gefunden werden, der das Schulessen anbietet. Wenn das Gesamtpaket geschnürt sei, dann werde sich die Stiftung endgültig für Kleinmachnow entscheiden, so Hohn.

Die Sporthalle auf dem Siemensgelände ist ein gemeinsames Projekt von Kleinmachnow, Teltow und dem Landkreis Potsdam-Mittelmark. Nach der Willensbekundung seiner Gemeinde sei nun „Teltow am Zug“, so Kleinmachnows Bürgermeister Wolfgang Blasig (SPD). In einem Grundsatzbeschluss haben die Teltower ihre Beteiligung bereits befürwortet. Diskutiert wird derzeit allerdings noch über die Größe der Halle und die Kosten. Die Stahnsdorfer, die informiert wurden, hätten sich bislang noch nicht abschließend geäußert, hieß es.

 

Zille-Standort aus dem Rennen

Über die Errichtung eines dritten kommunalen Gymnasiums in der Region Teltow wird der Kreistag morgen entscheiden. Es soll zum Schuljahr 2009/2010 zunächst in einem Übergangsquartier eröffnet werden. Der endgültige Standort steht noch nicht fest. Eine Fläche an der Stahnsdorfer Zille-Straße, die im Bürgermeisterwahlkampf eine Rolle spielte, ist nach Informationen der MAZ aber aus dem Rennen.

Der Bund als Eigentümer des fraglichen Areals habe eigene Verwertungsinteressen angemeldet und lehne auch einen Flächentausch ab, war zu erfahren. (sti)