Märkische Allgemeine 17.06.08

 

Verkehr: Absage an gemeinsame Behörde

TELTOW/KLEINMACHNOW - Eine gemeinschaftliche Verkehrsbehörde der Teltower und Kleinmachnower wird es vorerst nicht geben. „Solange beide Kommunen den Betrieb der Behörde bis 2011 erproben, sehe ich dazu keine Möglichkeit“ hat Teltows stellvertretener Bürgermeister, Thomas Koriath (SPD), auf Anfrage der MAZ gesagt. Hintergrund war die Idee der Kleinmachnower, beide gerade vom Landkreis übernommenen Ämter an einem Ort zu konzentrieren. „Wir werden diese Möglichkeit prüfen“, sagte Hartmut Piecha, Büroleiter von Bürgermeister Wolfgang Blasig (SPD) der MAZ. Schließlich wolle die Kleinmachnower Verwaltung dem Bürger maximalen Service bieten, erklärte Piecha. Weil in Kleinmachnow derzeit nur 19 208 Menschen ihren Hauptwohnsitz angemeldet haben, dürfen dort die Mitarbeiter lediglich über Straßensperrungen bei Veranstaltungen oder Regeln auf Parkplätzen allein entscheiden. Die Teltower mit 24 000 Einwohnern dürfen hingegen über die Einrichtung von Zebrastreifen und Ampelanlagen oder die Ausweisung von Geschwindigkeitszonen auf Gemeinde-, Kreis- und Landesstraßen entscheiden. Aufgrund der Erprobung unterschiedlicher Aufgaben sei eine gemeinsames Amt nicht möglich“, sagte Koriath. (ekö)