Märkische Allgemeine 31.05.08
KLEINMACHNOW - Der ehemalige Kommandantenturm im Kleinmachnower „Europarc Dreilinden“ ist die letzte erhaltene Spur der einst größten Grenzübergangsstelle der DDR. Nach dem Fall der Grenzen verfiel fast 15 Jahre lang die denkmalgeschütze Ruine. In dem nunmehr frisch restaurierten Turm ist bis September nochmals die Sonderausstellung unter dem Titel „Die Angst setzt Grenzen“ zu sehen. Mit einzigartigen Fotos, Dokumenten, Grafiken und knappen Texten erzählt die Ausstellung von Tätern und Opfern, von Fluchtversuchen über den Todesstreifen, von Zwangsumsiedlungen und dem Abriss grenznaher Dörfer. Die Ausstellung wurde von Arndt Schaffner, dem Gründer des Deutsch-deutschen Museums Mödlareuth in Oberfranken, in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen erstellt.
Zu sehen ist die Ausstellung immer sonntags von 11 bis 16 Uhr. Der Eintritt ist frei. Schulen können den Turm im Rahmen des Unterrichts kostenfrei nutzen. Es stehen 30 Sitzplätze zur Verfügung sowie ein WC. Termine können vereinbart werden unter 033203/2 48 70.