Märkische Allgemeine 28.05.08
REGION TELTOW - Der geplante Bau von Sportstätten für die Schüler des Hoffbauer-Gymnasiums, des kreislichen Oberstufenzentrums sowie für regionale Vereine am Schwarzen Weg in Kleinmachnower ist bei den Mitgliedern des Teltower Sozialausschusses umstritten. Grund: Die Dreifeldhalle und der Sportplatz mit 100-Meter-Bahn könnten in einer großen Variante fünf bis sechs Millionen Euro kosten.
Die Pläne für den Bau einer regionalen Sporthalle sind konkreter geworden, seit die evangelische Hoffbauer-Stiftung Interesse an der Eröffnung eines dreizügigen Gymnasiums in Kleinmachnow signalisiert hat. Wenn Teltow, Kleinmachnow und der Kreis die Sportstätten nicht bauen sollten, wolle Hoffbauer die Schule in den ehemaligen Siemens-Gebäuden nicht einrichten, betont der Vorstandsvorsitzende Frank Hohn immer wieder. Stattdessen würde die Stiftung dann in das Gebäude der ehemaligen Bürgel-Schule in Teltow einziehen, das Hohn im November vorigen Jahres bereits angemietet hatte.
Die Teltower Verwaltung verspricht sich von dem Hallenneubau einen großen Raum für Veranstaltungen sowie mehr Sportmöglichkeiten für Vereine. Wenn sich die Stadt beteiligt, könne sie über die Hallenmietpreise mitbestimmen, sagt Teltows Wirtschaftsförderer Sören Kosanke.
In diesem Zusammenhang geht es auch um die vierte Teltower Grundschule. Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) will sie im Oberschulgebäude unterbringen, wenn Hoffbauer dort nicht einzieht. Die Stadtverordneten haben jedoch den Ortsteil Seehof als Standort beschlossen. „Wir sollten endlich irgendeine Entscheidung treffen“, sagte der sachkundige Einwohner Lutz Ausserfeld. Denn die Anzahl der Kinder in Teltow werde auf jeden Fall steigen, fügte Eberhard Derlig (FDP) hinzu. (ekö)