Märkische Allgemeine 23.05.08
Zwei Nachrichten in der heutigen Ausgabe des
Landkuriers zeigen, dass Teltow seine zukünftige Rolle als Mittelzentrum
allmählich auszufüllen beginnt. Gemeinsam mit der Kleinmachnower Verwaltung
gründen die Teltower Anfang Juni ein Regionalbüro, in das nach der
Bürgermeisterwahl auch Stahnsdorf mit einsteigen wird. Die Bereiche
Wirtschaftsförderung, Schule und Kultur sollen unter einem gemeinsamen Dach
vereinigt werden. Das Büro wird in Teltow angesiedelt, eindeutiges Zeichen
dafür, dass dort in Zukunft „die Musik spielt“. Außerdem zieht die komplette
Bauverwaltung des Landkreises Potsdam-Mittelmark bis 2011 nach Teltow. Immerhin
werden dann 140 Mitarbeiter in der Stadt arbeiten, manche von ihnen könnten
sogar einen Umzug in den Norden des Kreises in Erwägung ziehen. In der Pipeline
ist auch eine gemeinsame Verkehrsbehörde für die Teltower Region, die
konsequenterweise im künftigen Mittelzentrum ihr Domizil nehmen sollte.
Diese Entwicklung macht die politische Debatte um eine
Fusion zunächst einmal obsolet. Wenn die Verwaltungen kooperieren, müssen
Kleinmachnower, Teltower und Stahnsdorfer zudem keine Bedenken haben, ihre
Identitäten zu verlieren. Es geht um praktische Zusammenarbeit zum Nutzen aller
Einwohner.