Märkische Allgemeine 07.05.08

 

Verkehr: Spielstraße rechtlich nicht umsetzbar

KLEINMACHNOW - Die Kleinmachnower Agendagruppe Verkehr kritisiert den jüngsten Vorschlag der Verwaltung bezüglich der Verkehrsberuhigung im Weinbergviertel: Die Fahrbahn vor dem Gymnasium sowie der Musik- und Volkshochschule soll nach dem Willen der Behörde als Spielstraße ausgewiesen werden. Gleichzeitig ist geplant, dort möglichst viele Parkplätze zu erhalten und das historische Kopfsteinpflaster der Straße Am Weinberg durch einen so genannten fahrradfreundlichen Belag zu ersetzen. Über die kurzfristige Umsetzung dieser und weiterer sechs Maßnahmen wird heute der Umweltausschuss und am 15. Mai der Bauausschuss beraten. Agenda-Sprecherin Barbara Sahlmann hält die Ausweisung als verkehrsberuhigten Bereich „Spielstraße“ rechtlich für nicht umsetzbar. Grund: Eine solche Maßnahme setze voraus, dass die Straße Aufenthaltsqualität hat und mehr Fußgänger als Autofahrer unterwegs sind. Im Weinberg herrsche jedoch permanenter Durchgangsverkehr von Autos, Lastkraftwagen, Bussen und Radlern. „Welches Kind soll bei dem Betrieb auf der Fahrbahn sicher sein?“, fragt sich Sahlmann. ekö