Märkische Allgemeine 17.04.08
KLEINMACHNOW - Die Bibliothek im Rathaus Kleinmachnow wird immer beliebter. Seit dem Einzug der Einrichtung in das Haus der Verwaltung im Jahr 2005 steigt die Zahl der ausgeliehenen Bücher, Zeitschriften und CDs stetig, berichtet Leiterin Christiane Schmidt. Weil die vier Mitarbeiter deshalb sehr intensiv mit Verwaltungsarbeit beschäftigt sind, bleibe wenig Zeit für Bibliotheksführungen oder Lesungen.
Der Schwerpunkt der Kleinmachnower Bibliothek liegt im Kinder- und Jugendbereich. „Das große Interesse der jungen Leute ist phänomenal“, sagt Schmidt. Während im Jahr 2005 insgesamt 132 000 Medien ausgeliehen worden sind, waren es 2006 schon 146 000 und 2007 mehr als 157 000. Da die Werke häufig ihren Besitzer wechseln und dadurch mit so manchem Fettfinger in Kontakt geraten, verschleißen die Druckerzeugnisse immer schneller. „Das beliebteste Buch müssen wir zuerst wegwerfen“, erklärt Schmidt die Folgen der wachsenden Leserschaft. Auf Rang Eins der Beliebtheitsskala steht „Ich bin dann mal weg“ von Hape Kerkeling, der über seine sechswöchige Wanderung auf dem Jakobsweg berichtet. Fast ebenso oft werden Sachbücher über Kleinmachnow, Kindererziehung und Gartenpflege sowie den Dalai Lama ausgeliehen. Kinder mögen insbesondere die „Hexe Lilli“ und Bücher aus der Reihe „Das magische Baumhaus“.
Die Pflege und die Arbeit an der Ausleihtheke rücke in den Vordergrund, sagt Schmidt. Dabei bräuchten die Mitarbeiter mehr Zeit, um Kinder durch die Bibliothek zu führen oder Leseabende zu veranstalten. Für Entlastung könnte ein weiterer Mitarbeiter sorgen, der einige Stunden in der Woche Bücher mit Schutzfolie beklebt und sie anschließend wieder in die Regale einsortiert, regt Schmidt an. ekö