Märkische Allgemeine 11.04.08
In Kleinmachnow kristallisiert sich eine Bildungslandschaft heraus, die in Brandenburg wohl einmalig ist. Die große Anzahl an Kindertagesstätten, Grund- und weiterführenden Schulen ist nicht überraschend, gilt der Ort doch als kinderreichste Kommune Deutschlands. Es hat allerdings eine Weile gedauert, bis Verwaltung und Gemeindevertreter Struktur in den Schulbereich gebracht haben – manchmal kam auch der Zufall zu Hilfe.
Inzwischen hat sich der Seeberg zu einem vielfältigen Campus herausgeputzt. Neben der Internationalen Schule, die noch an der baulichen Vollendung feilt, ensteht ein Standort alternativer Pädagogik mit Waldorf-Kindergarten und Schule. Derzeit laufen die Vorbereitungen dafür, dass die Kinder aus den Baracken herauskommen und in Neubauten umziehen können. Das zweite Standbein entwickelt sich zwischen Weinberg und ehemaligem Siemensgelände. In Zukunft wird es dort zwei Gymnasien, eine Grundschule, einen Kindergarten und die Kreismusikschule geben. Nicht zu vergessen ist die Gesamtschule neben dem Rathausmarkt, für die ebenfalls Geld investiert wird. Allerdings ist die planungsrechtliche Absicherung der Schulstandorte noch nicht in jedem Fall gelungen. Darauf sollten Verwaltung und Abgeordnete intensiv hinarbeiten.