Märkische Allgemeine 08.04.08
KLEINMACHNOW - Für den Bau des „Mount Kleinmachnow“, werden mehrere Bäume im Westen der Jugendfreizeiteinrichtung – zwischen Rathausmarkt und Seeberg – gefällt. Denn auf der mehr als 400 Quadratmeter großen Fläche soll nun die Kleinmachnower Ortsgruppe des Alpenvereins ihren zwölf Meter hohen Kletterfelsen errichten.
Damit gebaut werden darf, muss im Bebauungsplan die Waldfläche in eine Spiel- und Sportfläche umgewandelt werden. Das haben die Mitglieder Bauausschusses einstimmig befürwortet. Gleichzeitig sind mit der Planänderung die Voraussetzungen für die Erweiterung der Kindertagesstätte „Freundschaft“ in der Karl-Marx-Straße um 60 Plätze geschaffen worden. Außerdem ist ein Teil des Schulgeländes der Maxim-Gorki-Gesamtschule aus dem Plan entfernt worden – damit die Schule ihr Gelände mit einen Zaun einfassen darf, der höher als die gemeindeüblichen 1,30 Meter ist.
Neben der Planänderung müssen die Gemeindevertreter die Errichtung des handgeformten Bauwerks aus Spezialbeton beschließen. Dann können die 200 000 Euro freigegeben werden, die derzeit mit gesperrt sind.
Laut Alpenverein wird die Kletteranlage insgesamt 260 000 Euro kosten. Für das Geld sollen drei miteinander verbundene Felsenelemente entstehen – zwölf, neun und sieben Meter hoch. Anfängern klettern zuerst auf den niedrigen Elementen. Wenn sie ihre Fähigkeiten verbessert haben, können sie von dort aus nahtlos den Gipfel erklimmen. Zur Sicherheit wird das Sportgerät eingezäunt. Laut Bauplan ist nur ein 1,30 Meter hoher Zaun möglich, gab Jens Klocksin (SPD) zu bedenken. (Von Elke Kögler)