Märkische Allgemeine 01.04.08
REGION TELTOW - Drei von insgesamt 16
ABM-Stellen (Arbeitsbeschaffungsmaßnahme) im Industriemuseum der Region Teltow
in Kleinmachnow werden weiterhin von der Mittelmärkischen Arbeitsgemeinschaft
zur Integration in Arbeit (Maia) gefördert. Ob die Stellen um ein halbes oder
ganzes Jahr verlängert werden, sei derzeit jedoch noch unklar. Das sagte
Kai-Uwe Schwinzert, Sprecher und Maßnahmenplaner, auf Anfrage der MAZ.
Gestern endeten die Arbeitsverträge von sechs ABM-Kräften.
Die Verträge von zehn weiteren Mitarbeitern laufen am 19. August aus. Damit
wird das Museum ab Herbst personell deutlich geschwächt sein. Das Museum bleibe
aber weiter an Wochentagen von 10 bis 15 Uhr und an Sonntagen geöffnet,
sagt Lothar Starke, der Vorsitzende des Fördervereins.
Eine weitere Förderung der drei ABM-Stellen sei jedoch in
dieser Form nicht möglich, da die maximale Förderdauer von drei Jahren dann
überschritten würde, erklärt Schwinzert. Deshalb müsse bereits jetzt nach neuen
Lösungen gesucht werden. „Die geleistete Arbeit im Industriemuseum halten wir
jedoch grundsätzlich für besonders förderungswürdig“, sagt der Maia-Sprecher.
Aus diesem Grund werde die Arbeitsgemeinschaft die Einrichtung „wohlwollend“
unterstützen, verspricht Schwinzert.
Ab September werden dem Museum lediglich einige
Ein-Euro-Jobber sowie die Mitglieder des Fördervereins zur Verfügung stehen.
Denn über eine Verlängerung der zehn im August auslaufenden Stellen will die
Arbeitsagentur erst kurz vorher entscheiden. ABM-Stellen sollen jedoch künftig
vorrangig mit Schwerbehinderten besetzt werden, hieß es aus der Abteilung
Arbeitsvermittlung. ekö