Märkische Allgemeine 13.03.08
KLEINMACHNOW - Kleinmachnow sollte eine neue Grundschule errichten, anstatt weiter das Haus 5 auf dem Seeberg anzumieten und weitere drei Millionen Euro in das Gebäude zu investieren, meint John Banhart von der Fraktion Unabhängige Bürger in Kleinmachnow (UBK)/Wir. Denn eine Klausel im Entwurf des Mietvertrags ermögliche der Internationalen Schule als Vermieter, „die Seeberg-Grundschule ab 2010 jederzeit aus dem Haus 5 herauszuwerfen,“ sagt Wir-Vertreter Banhart. Dann hätte die Gemeinde Geld in ein fremdes Gebäude investiert – das sie nicht zurück erhält – und müsste gleichzeitig in einen Neubau investieren.
Bürgermeister Wolfgang Blasig (SPD) wird den Vertrag heute im nichtöffentlichen der Gemeindevertreterversammlung vorlegen. Zuvor wird im öffentlichen Teil darüber abgestimmt, ob die drei Millionen Euro für zwei neue Klassenräume, eine Mensa und die Erweiterung des Schulhofes in der Grundschule freigegeben werden.
Laut Mietvertragsentwurf könne die Internationale Schule den Vertrag kündigen, wenn die Gemeindevertreter nicht dem Bebauungsplan für die geplante Errichtung einer Mensa, weiterer Gebäude und Straßenbaumaßnahmen für die Erschließung zustimmen. „Der Vertrag würde die Gemeinde in unerträglicher Weise knebeln“, meint Banhart. Deshalb plädiert er für einen „würdigen Rückzug“der Schule vom Seeberg.(ekö)