Märkische Allgemeine 19.02.08
KLEINMACHNOW - Die Schulwege im Weinbergviertel in Kleinmachnow sollen durch Temporeduzierung, Anlage einer Mittelinsel sowie Erweiterung der Ampelanlage sicherer werden. Die Verwaltung will die Maßnahmen schnell umsetzen, sagte Bauamtsleiterin Barbara Neidel. Das Projekt hat Planer Herbert Staadt im Verkehrsausschuss vorgestellt. Konkret ist geplant, den Schwarzen Weg – im Bereich der evangelischen Grundschule – als Tempo-30-Zone auszuweisen. Die bestehende Fußgängerampel an der Friedensbrücke soll entfernt und durch eine dreiseitige Ampelanlage im Bereich Einmündung Am Weinberg/Zehlendorfer Damm ersetzt werden. Dann könnten die Schüler, die über den Zehlendorfer Damm zum Gymnasium radeln, sicher in die Straße Am Weinberg abbiegen und würden nicht mehr auf die historisch gepflasterten Gehwege ausweichen, sagte Staadt.
Überhaupt müssten die Fußgänger im Viertel besser geschützt werden als bisher. Deshalb schlägt Staadt vor, die Einbahnstraße vor dem Gymnasium und der Musikschule für Radfahrer in beide Fahrtrichtungen freizugeben. „Derzeit fahren dort illegal 320 Radler am Tag entgegen der Fahrtrichtung auf dem Fußweg“, erklärte Staadt. Außerdem habe seine jüngste Verkehrszählung ergeben, dass die insgesamt 620 Fahrradstellplätze der Schulen bei weitem nicht ausreichen.
Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, kann sich Staadt vorstellen, die Zufahrt über den Schwarzen Weg für motorisierte Fahrzeuge zu sperren. Autos würden ausschließlich über den Zehlendorfer Damm ins Viertel gelangen. (Von Elke Kögler)