Märkische Allgemeine 7.11.07

 

Erfolg für Seniorenbeirat

Gremium setzt auf City-Bus

KONSTANZE WILD

KLEINMACHNOW Erste Erfolge zeigt die Arbeit des im Sommer gegründeten Kleinmachnower Seniorenbeirates. Auf dem Weg, an der politischen Debatte vor Ort intensiver teilzuhaben und kommunal an Einfluss zu gewinnen, soll nun die Hauptsatzung der Kleinmachnower Gemeinde durch einen Paragraph erweitert werden, der den Vorschlägen und Empfehlungen aus den Reihen des Seniorenbeirates mehr Gewicht verleihen soll, erläuterte Herbert Franke gegenüber der MAZ. Vorausgegangen waren Gespräche des Vorstandes des Seniorenbeirates mit Bürgermeister Wolfgang Blasig und Hartmut Piecha, der künftig in der Verwaltung Ansprechpartner der Senioren sein wird.

Die vorgesehene Ergänzung der Hauptsatzung soll am 22. November 2007 der Gemeindevertretung zum Beschluss vorliegen. Ziel sei, so Franke, Senioren die Teilhabe zu eröffnen, zu Maßnahmen und Beschlüssen, die Auswirkungen auf die Themenfelder des Gremiums haben, auch in den Ausschüssen und der Gemeindevertretung Stellung nehmen zu können.

Um den Senioren die Wahrnehmung ihrer Belange in den politischen Gremien zu sichern, soll ein Beirat für die Dauer der Wahlperiode benannt werden. Auf Seiten der Senioren stehen für diese künftige Aufgabe bereits Katharina Ecker (Akademie 2. Lebenshälfte), Herbert Franke (Gemeindevertreter (UBK/WIR), Harry Hartig (Linke/PDS) und Manfred Klencz zur Verfügung. Sie bilden auch den Vorstand des im Juli gegründeten Seniorenbeirates.

Als nächsten Schritt plante der Seniorenbeirat auf seiner ersten Sitzung, sich bei gesellschaftlichen Organisationen vor Ort vorzustellen. So sind Gespräche unter anderem mit der AWO, der Volkssolidarität und dem Seniorenbund geplant. Ganz oben auf der Prioritätenliste des Seniorenbeirates steht etwa die Forderung nach einer besseren Mobilität in der Region, etwa durch ein Citybus-System, wie es in Teltow bereits etabliert ist (MAZ berichtete).

Noch im November will der Beirat mit der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft Kleinmachnow über den Stand der Planungen hinsichtlich eines Projektes "Betreutes Wohnen" beraten. Auf Grundlage einer Studie sollen in der Gemeinde etwa 30 bis 50 Wohnungen entstehen, in denen Ältere eigenständig leben können, aber dennoch einen Ansprechpartner für Notfälle vorfinden, der den Anwohnern zur Seite steht. Der Seniorenbeirat selbst will künftig jeden zweiten Dienstag im Monat im Rathaus von 10 bis 12 Uhr eine Sprechstunde einrichten. Hinweisschilder weisen den Weg. K.W.