Märkische Allgemeine 01.11.07
KLEINMACHNOW Um den steigenden Bedarf an Gymniasalplätzen
in Kleinmachnow abzudecken, fordert die CDU, dass Bürgermeister Wolfgang Blasig
(SPD) den Bau eines öffentlichen Gymnasiums vorbereitet. Außerdem soll er
Verhandlungen mit Berlin aufnehmen, damit Kleinmachnower dort eine
Bildungseinrichtung besuchen können, ohne vorher ihren Hauptwohnsitz in die
Bundeshauptstadt zu verlegen. Einen Antrag dafür legte die CDU am Dienstag im
Sozialausschuss vor.
"Für die Errichtung von Gymnasien ist der Landkreis zuständig", sagte
Victoria Brammer (Pro Kleinmachnow/Lokalunion). Sie verstehe nicht, warum sich
die Gemeinde darum kümmern soll. "Den Kreis dürfen wir nicht
entlasten", pflichtete ihr Nina Hille (SPD) bei. "Nur weil Hoffbauer
nach Teltow gegangen ist, müssen wir nicht sofort ein eigenes Gymnasium
bauen", befand Wolfgang Kreemke (Die Linke). Außerdem gebe es ja noch die
Gesamtschule, in der Schüler ebenso in 13 Jahren ihr Abitur ablegen könnten. Am
Ende der kontroversen Diskussion lehnten die Mitglieder des Fachgremiums den
Antrag mit vier Ja- und vier Nein-Stimmen ab. ekö