Märkische Allgemeine Zeitung 20.10.07

 

Sportpark öffnet später

Flickschusterei am Kleinmachnower Fitnesstempel verzögert Bauarbeiten

ELKE KÖGLER

KLEINMACHNOW Den Sportpark Kleinmachnow in den Kiebitzbergen kann Geschäftsführer Uwe Sommer heute nicht wiedereröffnen. Damit hat er den Termin bereits ein zweites Mal verschoben. Am Sporttempel sei stets "geflickschustert" worden, erklärt Sommer. Jetzt deckten die Bauleute bei der Sanierung immer wieder neue Mängel auf, mit denen der Geschäftsführer nicht gerechnet habe.

"Lieber erhalte ich den Notbetrieb einige Monate länger aufrecht und übernehme dafür ein solide saniertes Bauwerk", sagt Sommer mit einem weinendem und einem lachendem Auge. Weil die Mittelbrandenburgische Sparkasse (MBS) als Eigentümer für die Sanierung verantwortlich und deshalb Bauherr ist, muss der Sportparkchef die Instandsetzung nicht bezahlen, kann jedoch das Baugeschehen nicht direkt beeinflussen. Umso länger aber Gymnastik-Kurse auf dem Squash-Platz stattfinden, Fitnessgeräte in der Badmintonhalle stehen und Flächen zum Abstellen von Geräten genutzt werden, desto mehr werden Geduld und Nerven der Kunden und Mitarbeiter strapaziert.

"Wir wollen das Gebäude gründlich sanieren", sagt Daniela Rackwitz, Pressereferentin der MBS. Beispielsweise mussten – überraschenderweise – zusätzliche Stützen in der Tennishalle eingebaut werden, um die notwendige Standfestigkeit zu gewährleisten. Auch die Lüftungsanlage ist auf einen modernen Stand gebracht worden.

Am Tag der Eröffnung – auf einen genauen Termin will sich Sommer nicht festlegen – wird der Schweizer Christian Larsen das neue Konzept des Sportparks vorstellen. Alle Fitnesslehrer sollen Kunden das Prinzip der Spiraldynamik näher bringen. Dieses ist eine Anleitung dazu, sich beim Sport so zu bewegen, dass das Verletzungsrisiko minimal ist.