Märkische Allgemeine Zeitung 24.08.07

 

Bewusst für Teltow entschieden

Hoffbauer-Gymnasium will 2008 eröffnen

TELTOW Mit zwei siebten Klassen will die Hoffbauer-Stiftung im Schuljahr 2008/09 mit ihrem Gymnasium in Teltow an den Start gehen. Das sagte jetzt Geschäftsführer Frank Hohn der MAZ. Damit Hoffbauer das Gebäude der Bruno-H.-Bürgel-Oberschule, die inzwischen schließen musste, mieten kann, müssen dem die Stadtverordneten in ihrer Sitzung am 12. September noch zustimmen.

"Wir haben uns ganz bewusst für den Standort Teltow entschieden" erklärte Hohn. Für die Stiftung sei es ein Glücksfall, in ein komplett saniertes Schulgebäude einziehen zu können. Aus diesem Grund will Hohn auch einen langfristigen Mietvertrag mit Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt unterschreiben.

Wenn der Vertrag besiegelt ist, dann muss nur noch das Ministerium für Jugend, Bildung und Sport eine Betriebsgenehmigung erteilen. Das sei aber kein Problem, meinte Hohn. Denn die Kriterien dafür erfülle das künftige Gymnasium. Geprüft werden – neben dem Zustand des Gebäudes – die Vergleichbarkeit des Schulabschlusses, das Finanzierungskonzept sowie die Qualität der Lehrer. Letztere werden Teilzeitverträge erhalten. "Honorarkräfte beschäftigen wir bei uns nicht", so Hohn. Fachlehrer, die nur einzelne Stunden in Teltow unterrichten, sollen in den ersten Jahren vom Potsdamer Gymnasium in Hermannswerder anreisen. Im Jahr 2014 werden 14 Klassen am künftigen Gymnasium lernen. Dann könnten die meisten Pädagogen ausschließlich am Standort Potsdamer Straße 51 unterrichten.

Finanziert wird der Schulbetrieb zu zwei Dritteln aus Zuschüssen vom Land und zu einem Drittel aus Stiftungsmitteln und Schulgeldern. Für die ersten zwei Jahre in Teltow sagte der Landkreis Potsdam-Mittelmark der Hoffbauer-Stiftung zu, das Gymnasium mit 500 000 Euro zu fördern.

"Der Kreis hat ein großes Interesse daran, für Schüler aus Teltow, Stahnsdorf und Kleinmachnow ein evangelisches Gymnasium zu errichten", erläuterte der Hoffbauer-Geschäftsführer. ekö