Märkische Allgemeine Zeitung 10.07.07

 

Hort platzt aus allen Nähten

Kleinmachnower Eltern schlagen Alarm / Spielzimmer soll wegfallen

KLEINMACHNOW Der Hort an der Kleinmachnower Eigenherd-Grundschule platzt aus allen Nähten. Bereits seit dem Jahr 2003 werden neben den Räumen des eigentlichen Hortgebäudes immer mehr Klassenzimmer mitgenutzt. Jetzt schlagen die Eltern Alarm. Sie beklagen gegenüber der MAZ und in einer Petition an die Gemeindevertretung, dass die Verwaltung nicht aktiv wird.

Nach den Worten der Vorsitzenden des Kita-Ausschusses "Hort Wirbelwind", Ira Hoppe-Idler, hat sich die Situation an der Eigenherd-Grundschule dramatisch zugespitzt. Fünf Klassenräume stünden derzeit nachmittags für die Kinderbetreuung zur Verfügung. Einer dieser Räume sei bislang als Spielzimmer eingerichtet gewesen und auf die Bedürfnisse des Hortes zugeschnitten worden. Doch vor wenigen Tagen hätten Bürgermeister und Schulleitung den Kita-Verbund davon unterrichtet, dass dieses Zimmer nun wieder für Schüler gebraucht würde. Grund sei die große Zahl von Einschulungen, die zu erwarten sind.

"Ohne Spielzimmer", so Hoppe-Idler, "fehlt den Hortkindern ein wichtiger Rückzugsraum." Die Doppelnutzung für Hort und Schule sei grundsätzlich eine große Belastung für die Betroffenen. Alternativen hätten aufgrund der späten Information durch die Gemeinde nicht entwickelt werden können.

In ihrer Petition, die zur Unterschrift im Hort aushängt und demnächst dem Bürgermeister übergeben werden soll, fordern die Eltern nun das Aufstellen von Containern, um Platz für die Hortkinder zu schaffen. "Das kann kurzfristig geschehen, zumal die Container für die anstehenden Renovierungsarbeiten an der Schule sowieso gebraucht werden", so Hoppe-Idler.

Außerdem müssten langfristig ausreichend viele Räume für Schule und Hort geschaffen werden. Denkbar seien zum Beispiel ein Ausbau des Schuldaches oder die Errichtung von Pavillons. Auch die Erweiterung des Hortgebäudes komme in Frage.

Bereits in der jüngsten Sitzung der Gemeindevertreter war das Hortproblem kurz angesprochen worden. Bürgermeister Wolfgang Blasig sagte dazu: "Wir werden eine Lösung finden." sti