Märkische Allgemeine Zeitung 07.07.07
KLEINMACHNOW Alle Laub-, Nadel- und
Walnussbäume und Esskastanien, die einen Stammumfang von 40 Zentimetern und
mehr messen, sind nun in Kleinmachnow vor Axt und Kreissäge sicher. Mehrheitlich
mit 16 Ja-Stimmen beschlossen kürzlich die Gemeindevertreter die
Gehölzschutzsatzung, die aus rechtlichen Gründen neu aufgelegt werden musste.
"Die Satzung ist unbedingt notwendig", sagte im Vorfeld der
Abstimmung Frank Musiol (UBK/Wir). Die 2004 vom Land Brandenburg verabschiedete
Baumschutzverordnung könne das Gemeindegrün nicht ausreichend schützen. Deshalb
begrüße er den Schutz aller Bäume mit einem Umfang ab 40 Zentimetern. "Der
grüne Charakter des Ortes muss erhalten bleiben", meinte auch Maximilian
Tauscher (CDU). Damit auch die heranwachsenden Bäume eine Chance erhalten,
stellte die CDU-Fraktion den Antrag, das vom Umweltausschuss befürwortete Maß
von 60 Zentimetern beizubehalten. Dies wurde jedoch mit 13 Nein- und 10
Ja-Stimmen abgelehnt.
"Damit Kleinmachnow nicht noch mehr an Wert verliert", befürwortete
auch Klaus-Jürgen Warnick (Die Linke) das neue Regelwerk. Anhand eines
Luftbildes aus dem Jahr 1995 belegte er den enormen Grünschwund, den die
Gemeinde Kleinmachnow bislang erlitten hat. ekö